“Werther” in Hamburg
Kati Bente
Am Abend des 17.01. fand sich der Deutsch-Kurs auf erhöhtem Niveau unter der Leitung von Frau Bente zusammen, um sich im Thalia-Theater in Hamburg die Aufführung einer “modernen” Fassung von Goethes Klassiker “Die Leiden des jungen Werther” anzusehen.
Mit gemischten Erwartungen betrat man den Saal, hat die Geschichte des jungen Werther doch schon so manchen Schüler an den Rand der Verzweiflung getrieben.
Das Stück beginnt — zum Entsetzen aller — als eine recht dröge Vorlesung des altbekannten Reclamheftes, von einer Modernisierung noch keine Spur. Erst als Werther-Darsteller Philipp Hochmair, der das gesamte Stück über allein auf der Bühne steht, das Buch beiseite legt, zeigt sich die wahre Natur dieser Aufführung. Mit reichlich Humor verleiht der Schauspieler dieser neuen Version der „Leiden des jungen Werther“ einen frischen Anstrich. In nur 70 Minuten, in denen der Zuschauer nicht nur durch den Witz der neuen Fassung, sondern auch durch diverse fliegenden Lebensmittel aufmerksam gehalten wird, erzählt dieses Stück die Lebensgeschichte des Werther bis zu ihrem bitteren Ende, das auch hier ernst gehalten und dramatisch inszeniert ist.
Abschließend bleibt zu sagen, dass trotz des einen oder anderen Gähnens Seitens des Kurses hier eine frische Aufführung des Werkes gezeigt wurde, die auch für reclamgeplagte Schüler interessant ist.
“Von Fließbandarbeit, Abgewetztheit, Müdigkeit, keine Spur: Hochmair spielt sein Solo, als sei es soeben frisch entstanden. Rasant, hingebungsvoll, offen, mit großer Leidenschaft für die Schönheit der Sprache und für den Klang der Wörter.“
Hamburger Abendblatt
Freya Gloede
Am Abend des 17.01. fand sich der Deutsch-Kurs auf erhöhtem Niveau unter der Leitung von Frau Bente zusammen, um sich im Thalia-Theater in Hamburg die Aufführung einer “modernen” Fassung von Goethes Klassiker “Die Leiden des jungen Werther” anzusehen. Mit gemischten Erwartungen betrat man den Saal, hat die Geschichte des jungen Werther doch schon so manchen Schüler an den Rand der Verzweiflung getrieben.
Das Stück beginnt — zum Entsetzen aller — als eine recht dröge Vorlesung des altbekannten Reclamheftes, von einer Modernisierung noch keine Spur. Erst als Werther-Darsteller Philipp Hochmair, der das gesamte Stück über allein auf der Bühne steht, das Buch beiseite legt, zeigt sich die wahre Natur dieser Aufführung. Mit reichlich Humor verleiht der Schauspieler dieser neuen Version der „Leiden des jungen Werther“ einen frischen Anstrich. In nur 70 Minuten, in denen der Zuschauer nicht nur durch den Witz der neuen Fassung, sondern auch durch diverse fliegenden Lebensmittel aufmerksam gehalten wird, erzählt dieses Stück die Lebensgeschichte des Werther bis zu ihrem bitteren Ende, das auch hier ernst gehalten und dramatisch inszeniert ist. Abschließend bleibt zu sagen, dass trotz des einen oder anderen Gähnens Seitens des Kurses hier eine frische Aufführung des Werkes gezeigt wurde, die auch für reclamgeplagte Schüler interessant ist.
“Von Fließbandarbeit, Abgewetztheit, Müdigkeit, keine Spur: Hochmair spielt sein Solo, als sei es soeben frisch entstanden. Rasant, hingebungsvoll, offen, mit großer Leidenschaft für die Schönheit der Sprache und für den Klang der Wörter.“ (Hamburger Abendblatt)