Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Wald­öko­lo­gi­sche Exkur­si­on in den Braken

Vanes­sa Schneider

Anläss­lich sei­nes im Unter­richt zu behan­deln­den Pflicht­the­mas „Öko­lo­gie“ in der Jahr­gangs­stu­fe 12 unter­nahm der Bio­lo­gie­kurs (e.N.) von StR´ Mer­le Lehm­kuhl in Beglei­tung und mit Unter­stüt­zung von Wald­päd­ago­ge StR Oli­ver Schae­fers Ende vori­gen Monats (29.08.2016) eine Exkur­si­on in den Har­se­fel­der Bra­ken. Dabei wur­de den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die­ses Kur­ses gezeigt, wie sich bio­ti­sche und abio­ti­sche Fak­to­ren in der frei­en Natur bestim­men las­sen, wor­über Vanes­sa Schnei­der im Fol­gen­den berichtet:

“Um das Öko­sys­tem des vor unse­rer Haus­tür lie­gen­den Bra­ken genau­er erfor­schen zu kön­nen, wur­de unser Kurs in vier Grup­pen ein­ge­teilt, wobei zwei Grup­pen eine Flä­che des Laub­wal­des und zwei eine Flä­che des Misch­wal­des untersuchten. 

Am Anfang der Exkur­si­on wur­den die abio­ti­schen Fak­to­ren bestimmt, das heißt, die Ein­wir­kun­gen der unbe­leb­ten Natur. Mit Prä­zi­si­ons­mess­ge­rä­ten wur­den die Licht­ver­hält­nis­se (Lux­me­ter), die Tem­pe­ra­tur (Ther­mo­me­ter) und der pH-Wert des Bodens bestimmt. Nach die­sen ermit­tel­ten grund­le­gen­den Wer­ten wur­de die Vege­ta­ti­on genau erfasst und kar­tiert. Dafür haben wir die spe­zi­fi­schen Pflan­zen­ar­ten nach dem Stock­werk­bau bestimmt und aus­ge­mes­sen. Dem­entspre­chend stell­ten sich für jedes Gebiet beson­de­re Merk­ma­le her­aus, die von uns genau pro­to­kol­liert wurden. 

Zur voll­stän­di­gen Unter­su­chung des Öko­sys­tems wur­de am Ende auch der Boden näher betrach­tet. Durch die soge­nann­te Laub­streu­un­ter­su­chung wur­de der Wald­bo­den von uns ana­ly­siert und wort­wört­lich unter die Lupe genom­men. Dabei wur­den die Was­ser- und Nähr­stoff­ver­sor­gung bestimm­ter Gebie­te ermit­telt und auch klei­ne Tie­re des Bodens und der Streu­schicht bestimmt. Hier­bei hat­te eine Grup­pe ganz beson­de­res Glück und fand einen sehr sel­te­nen und wun­der­schö­nen Wald­be­woh­ner: einen Feu­er­sa­la­man­der. Des­sen Spe­zi­es ist unlängst die beson­de­re Ehre zuteil­ge­wor­den, zum „Lurch des Jah­res 2016“ gekürt zu werden.

Die Zusam­men­tra­gung und Aus­wer­tung der Ergeb­nis­se aller Gebie­te erfolg­te in der nächs­ten Bio­lo­gie­stun­de. Schon jetzt haben wir aber das Fazit zie­hen kön­nen, dass der Bra­ken als Natur­schutz­ge­biet eine gro­ße Arten­viel­falt auf­weist und es dort spe­zia­li­sier­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten gibt, die wei­ter­hin geschützt wer­den müssen.”