Über die neue Fußgängerbrücke in die Kirche
Von Klasse 6F2, 6L und Axel Rothermundt
Vergangene Woche (05.11.2019) machten sich zwei Religionskurse der Jahrgangsstufe 6 mit StR‘ Michaela Surges und Schulpastor Axel Rothermund auf den Weg zur katholischen Kirche St. Michael in Harsefeld. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Evangelisch – Katholisch: Wie verschieden sind wir?“ wurde dieser Unterrichtsgang geplant, um zu entdecken, was diese beiden Konfessionen verbindet und unterscheidet. Im Folgenden berichten mehrere Schülerinnen der 6 F2 und 6 L von ihren Eindrücken:
“Wir trafen uns in der ersten großen Pause am Haupteingang und starteten, als alle 43 Schülerinnen und Schüler da waren. Das Wetter war dann entgegen aller Vorhersagen und Apps doch auf unserer Seite und so liefen wir im Trockenen Richtung Kirche. Das Highlight auf dem Weg war für Viele die neue Fußgängerbrücke, welche die Wege zwischen Schule und Kirche deutlich verkürzt. Nach der Brücke war es nur noch ein Katzensprung zum Ziel und da waren die Meisten von uns überrascht, weil sie die Kirche in zweiter Reihe in der Böberstroot noch nie gesehen hatten.
Vor Ort begrüßte uns die Gemeindereferentin Katrin Sobanja und erklärte uns, dass die Kirche St. Michael im Jahre 1967 erbaut worden war. Beim Eintreten fielen uns sofort die Weihwasserbecken im Eingangsbereich auf. Katholische Christen bekreuzigen sich mit dem Wasser, wenn sie die Kirche betreten. Wir schauten uns den Kirchenraum an, stellten Fragen und bekamen viele Erklärungen. Unter anderem fiel uns das verzierte Schränkchen vorne im Altarbereich auf, welches „Tabernakel“ (lat. Zelt) genannt wird und worin das Brot, das von der heiligen Messe übrigbleibt, aufbewahrt wird. Neben dem Tabernakel brennt ein rotes Öllicht, das sogenannte Ewige Licht, welches die Gegenwart Gottes anzeigen soll.
Beeindruckend fanden viele von uns den Beichtstuhl, den wir auch betreten durften. Es sind drei kleine Räume mit einem Stuhl und einem Fenster, durch das man mit dem Priester sprechen kann. In der Mitte sitzt der Priester und wir fanden heraus, dass man diese Tür von außen nicht öffnen kann. Die Gläubigen gehen in einen der äußeren Räume und bekennen im Sitzen oder Knien dem Priester ihre Sünden und werden dann von diesen losgesprochen.
In einem Nebenraum der Kirche, der Sakristei, haben wir verschiedene Gewänder für die Priester und anderen Dienste gesehen sowie am Weihrauchfässchen gerochen. Zum Schluss durften wir eine Kerze für Menschen anzünden, die uns wichtig sind, und stellten diese vor die Marienstatue. Schnell war die Doppelstunde vorbei und wir mussten uns auf den Rückweg in die Schule machen. Dort kamen wir auch pünktlich kurz vor Beginn der 2. großen Pause an.”
Foto: Axel Rothermundt