Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Kopf­zer­bre­chen für Klimaschutz

Von Imke Bartels

Die Woche vom 4.9. bis 8.9. 2023 steht am AGG ganz im Zei­chen des Kli­ma­schut­zes. 23 Schüler:innen des 10. Jahr­gangs ent­wi­ckeln vier Tage lang im Rah­men der „Natio­na­len Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve Low-Emis­si­on-Schools in Nord­deutsch­land“ kon­kre­te Ideen zur Ver­bes­se­rung der Emis­si­ons­bi­lanz unse­rer Schu­le. Ihre Vor­schlä­ge prä­sen­tie­ren sie am Frei­tag, 8.9., der Schul­lei­tung, exter­nen Fach­leu­ten für Umwelt­fra­gen und Mitschüler:innen des 10. Jahrgangs.

 

Die Ideen sind am ers­ten Tag nur so gespru­delt: Stoff­hand­tü­cher statt Papier, Tup­per­do­se statt Bröt­chen­tü­ten, Bus statt Eltern­ta­xi, Wär­me­pum­pe statt Gas­hei­zung. Die Teilnehmer:innen erar­bei­ten in unter­schied­li­chen The­men­grup­pen zu Ernäh­rung, Res­sour­cen­schutz, Mobi­li­tät und Ener­gie Mög­lich­kei­ten, an unse­rer Schu­le Treib­haus­ga­se einzusparen.

Nach die­sem ers­ten Brain­stor­ming geht es in den fol­gen­den Tagen dann dar­um, die Ansät­ze auf ihre Mach­bar­keit hin abzu­klop­fen, um kon­kre­te Vor­schlä­ge zur Umset­zung am AGG zu entwickeln.

Linn und Mal­lin liegt etwa die Ernäh­rung am Her­zen: Sie pla­nen einen Pro­jekt­tag zum The­ma kli­ma­freund­li­che Ernäh­rung für Jahr­gang 5. Sven­ja und Johan­na prü­fen in ihrer Grup­pe Res­sour­cen­schutz die Mög­lich­keit, Papier­hand­tü­cher aus den Wasch­räu­men zu ver­ban­nen, indem Stoff­hand­tü­cher oder Luft­trock­ner zum Ein­satz kom­men. „Bus statt Auto“ steht ganz oben auf der Agen­da der Mobi­li­täts­grup­pe, die sich Gedan­ken um die Opti­mie­rung des  Schü­ler­trans­por­tes macht. Die Grup­pe Ener­gie hat durch eige­ne Recher­chen fest­ge­stellt, dass die Hei­zung wesent­lich zum Treib­haus­gas­aus­stoß der Schu­le beiträgt.

Doku­men­tiert in Ton und Bild wird die Arbeit durch ein eige­nes Repor­ter­team, das den Arbeits­pro­zess der Betei­lig­ten mit dem Ziel beglei­tet, einen Film für den pro­jek­tei­ge­nen you­tube-Kanal zu produzieren. 

Mer­le Bier­mann lei­tet die Schüler:innen an. Die wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin der Uni Han­no­ver über­nimmt die Koor­di­na­ti­on und berät die Schüler:innen. „Das Pro­jekt soll dazu anlei­ten, das theo­re­ti­sche Wis­sen zur Nach­hal­tig­keit kon­kret vor Ort an der eige­nen Schu­le umzu­set­zen“, erklärt sie den päd­ago­gi­schen Ansatz. Auf die­se Wei­se wer­de Pro­blem­be­wusst­sein ent­wi­ckelt und die eige­ne Wirk­sam­keit auf­ge­zeigt. Also: Lokal han­deln und „vor der eige­nen Haus­tür keh­ren“, um Emis­sio­nen zu ver­rin­gern. Das Ziel des Ver­bund­pro­jekts der Uni­ver­si­tä­ten Han­no­ver und Kiel sowie des IfVD Bre­de­neek ist die Ein­spa­rung von 25.500 t CO2 über drei Jah­re an Schu­len in Nie­der­sach­sen und Schleswig-Holstein. 

Ange­sto­ßen wur­de das Pro­jekt von der Schul­lei­tung, beglei­tet durch den Ansprech­part­ner für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE), Mir­co Jan­kow­ski, und Anna-Lena Hein­sohn. „Wir hof­fen, dass wir durch die Umwelt­pro­jekt­wo­che Maß­nah­men ansto­ßen, die dazu bei­tra­gen kön­nen, unse­re Schule­mis­sio­nen deut­lich zu redu­zie­ren“, sagt Herr Jankowski.