Klassenfahrt nach Kiel — Studienfahrt nach Amsterdam
Diedrich Hinrichs
In diesem Jahr fanden die Klassenfahrten unserer Jahrgangsstufe 7 sowie die Studienfahrt der Jahrgangsstufe 11 bereits Mitte Mai (15.05. bis 19.05.2017) statt. Ziel der Klasse 7 F3 von StR´ Heidi Nippraschk war die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel. Über die Aktivitäten und Erlebnisse während ihres fünftägigen Aufenthalts vor Ort berichten die Schülerinnen Mia Klindworth, Aimee Kahlbrock, Emilia Ibrom und Violetta Ede — Katharina Fockel hat eine Bericht über den Aufenthalt in Amsterdam verfasst:
Klassenfahrt nach Kiel
Mia Klindworth, Aimee Kahlbrock, Emilia Ibrom und Violetta Ede
Am Montag sind wir um 8.55 Uhr in Harsefeld am Bahnhof losgefahren und nach zweimaligem Umsteigen am Kieler Hauptbahnhof angekommen. Nach Empfang in der Kieler Jugendherberge wurden wir auf unsere Zimmer verteilt. Anschließend gab es Mittagessen. Gegen 12 Uhr mussten wir uns einer eher langweiligen Stadtführung unterziehen. Nachdem wir uns alle schmerzende Füße zugezogen hatten, durften wir uns noch ein wenig in der beeindruckenden Stadt Kiel aufhalten. Als wir wieder in der Jugendherberge angelangt waren, gab es auch schon um 18.30 Uhr Abendessen. Danach durften wir noch bis 23 Uhr wach bleiben, wobei wie an jedem Abend um 22 Uhr Handy-Abgabe und Nachtruhe war.
Am Dienstag ging es munter weiter. Während die Mädchen ihre Wecker schon für 6.30 Uhr gestellt hatten, wollten die Jungs bis 7.40 Uhr schlafen. Um 8 Uhr gab es Frühstück. Direkt danach durften wir nochmal die Stadt unsicher machen. Nach dem Mittagessen haben wir uns per Bus auf den Weg gemacht, um eine Schwentinetalfahrt zu machen. Da wir allerdings eine Stunde zu früh am Abfahrtsort waren, sind wir noch in einer Eisdiele Eis essen gegangen. Daraufhin haben wir unser Boot bestiegen und die Schwentine erobert. Auf dem Rückweg hat der Kapitän auch Freiwillige fahren lassen.
Als wir wieder in der Jugendherberge waren und Abendbrot gegessen hatten, wurden wir von den Lehrern überrascht, indem sie uns mitteilten, dass wir noch zum Bowlen gehen würden. Wir haben uns alle riesig gefreut und es hat auch sehr viel Spaß gemacht, auch wenn die meisten von uns ziemlich untalentiert waren. Nachdem dennoch viele Strikes und Spares geworfen worden waren und viel Cola getrunken wurde, waren alle auf dem Rückweg sehr aufgedreht. Als nach 22 Uhr ganz Kiel wachgesungen war und wir wieder in der Jugendherberge angekommen waren, wurden auch schon die Handys eingesammelt und Nachtruhe verordnet.
Der Mittwoch begann wieder für die Mädels um 6.30 Uhr und für die Jungs um 7.40 Uhr. Um 8 Uhr war wie gewohnt Frühstück. Danach sind wir eine Stunde mit der Fähre nach Falckenstein gefahren, um den Kletterpark High Spirit zu besuchen. Danach haben wir uns mit der Fähre auf dem Weg zum Mediendom ins Planetarium gemacht. Während einigen Leuten im schummrigen Licht die Augen zugefallen sind, haben die meisten die spannenden Aufführung über den Urknall interessiert verfolgt. Abends gab es dann wie immer Abendbrot und ab 22 Uhr galt Nachtruhe.
Donnerstag sind wir schon routinemäßig eine Stunde mit der Fähre nach Laboe gefahren und haben eine Führung durch die Meeresbiologische Station gemacht. Dort wurden uns Seesterne, viele Fische und ein winziger Hai gezeigt. Danach haben wir das Marine-Ehrendenkmal besucht. Es besteht aus einem riesigen Turm, den man bis ganz nach oben besteigen kann. Von oben hat man eine wunderbare Aussicht gehabt. Danach haben wir ein altes U‑Boot besichtigt und sind dann alle zusammen an den Strand gegangen, wo die meisten auch in der Ostsee schwimmen gingen, obwohl das Wasser noch relativ kalt war. Abends haben wir dann noch gegrillt.
Am Freitag war Abreisetag. Da bis zum Aufbruch noch Zeit war, sind wir noch in der Stadt herumgelaufen und haben unser letztes Geld ausgegeben. Am Bahnhof angekommen sind wir mit dem Zug zum Hamburger Hauptbahnhof gefahren, wo wir erst einmal ein paar Mitschüler verloren haben. Als wir sie dann wieder gefunden hatten und uns auf den Weg nach Buxtehude machen konnten, hatte die Bahn technische Probleme und wir sind dann mit ungefähr einer Stunde Verspätung in Buxtehude angekommen. Dann gab es zum Glück keine weiteren Komplikationen mehr und wir sind alle wohlbehalten in Harsefeld angekommen, wo unsere Eltern schon auf uns gewartet haben. Insgesamt hat die Klassenfahrt allen gut gefallen und wie hatten alle sehr viel Spaß.
Studienfahrt der Jahrgangsstufe 11 nach Amsterdam
Katharina Fockel
“Komm wir fahren nach Amsterdam” hieß es am 15. Mai dieses Jahres. Die langersehnte Kursfahrt des 11. Jahrgangs stand an und Amsterdam war das Ziel der Begierde. Noch im Halbschlaf trafen sich alle mitreisenden 84 Schüler und sechs Lehrkräfte pünktlich morgens am Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld. Um 8 Uhr starteten wir unsere siebenstündige Fahrt. Nach zwei Pausen, etlichen Wiederholungen der Schlager-Playlisten und einer kleinen Orientierungsphase in Amsterdam bog der Bus gegen 15 Uhr in die Einfahrt unseres Hostels “ClinkNoord” ein. Das Abenteuer “Amsterdam- Erkundung” konnte beginnen.
Eine halbe Stunde nach Ankunft, die mit dem Finden der Zimmer und dem Erhaschen eines ersten Blicks in das Gebäude verbracht wurde, ging es zu einer der beliebtesten und einmaligen Art des Erkundens der Stadt, einer Amsterdamer Grachtenrundfahrt. Der Abend, den viele von uns mit Auspacken und Ausruhen verbrachten, stand zur freien Verfügung. Manche konnten es jedoch gar nicht mehr abwarten und nutzen die Gelegenheit, um die Innenstadt zu erkunden, essen zu gehen und einfach das Amsterdamer Ambiente zu genießen, bis es 22 Uhr schlug und sich alle im Hostel einfinden mussten.
Am Dienstag erwartete uns, nach einem Frühstück in der Unterkunft, eine Stadtrundfahrt, dieses Mal per Bus. In der Mittagspause, die wir auf einem Flohmarkt verbrachten, hatten wir den ersten richtigen Kontakt zu Amsterdamern, die unfassbar freundlich waren. Ab 13.30 Uhr standen drei verschiedene Aktivitäten auf dem Plan, für welche wir Schüler uns schon im Vorhinein eingetragen hatten. So teilte sich unsere Gruppe und erkundete entweder das Van Gogh Museum, Rijksmuseum oder das etwas weiter entfernt liegende Museumsdorf Zaanse Schans. Am Nachmittag diskutierten wir mit Schülern aus anderen Gruppen unsere neu gewonnenen Eindrücke und zeigten uns gegenseitig Fotos, sodass es fast so war, als hätte man alle drei Museen erkundet. Wieder stand der restliche Tag zur freien Verfügung, wobei spätestens jetzt jeder die Stadt erkundete, sofern er den Montag noch in der Unterkunft verbracht hatte.
Der Mittwoch begann wieder mit einem Frühstück im Hostel. An diesem wunderschönen sonnigen Tag fuhren wir ans Wasser mit einem kleinen Zwischenstopp bei Henri Willigs Käsehof, wo wir das ein oder andere käsige Souvenir für Zuhause gefunden haben. Danach ging es in die kleine Hafenstadt Volendam, in der wir wieder etwas Freizeit hatten, um uns beispielsweise an den Steg zu setzen und uns mit einem Eis in der Hand die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen, Erinngerungsfotos zu schießen und einfach diesen tollen Tag zu genießen. Danach ging es zum Nordseestrand, wo wir den Tag ausklingen ließen. Wieder im Hostel angekommen, gab es ein gemeinsames Essen. Ein weiterer schöner Tag neigte sich dem Ende entgegen.
Am Donnerstag konnte man die Konsequenzen des gestrigen zügellosen Sonnenbadens am Wasser unschwer übersehen: So gut wie jeder hatte einen kleinen Gruß auf der Schulter, Nase oder Stirn in Form eines Sonnenbrandes erhalten. Eine wahre Stärkung des Gemeinschaftsgefühls. Trotz guten Wetters waren unsere Pläne für diesen Tag etwas trüber. Es ging ins Anne-Frank-Haus. Waren am vorherigen Tag auf der Busfahrt noch alle durch unsere selbst erkorenen Dj‘s aus der letzten Sitzreihe in Feierlaune versetzt worden, war unser Jahrgang an diesem Tag deutlich ruhiger gestimmt. Mit dem Betreten des ersten Raumes kam eine ergreifende Stille über unseren Jahrgang, die Platz für Anne Franks Geschichte schaffte. Eine deutliche Erleichterung war zu spüren, als wir nach ca. 30 Minuten aus dem Versteck ans Tageslicht traten, sodass es für viele von uns undenkbar schien, als Mensch zwei Jahre dort verbracht zu haben. Der restliche Tag stand wieder zur freien Verfügung, und wir hatten Zeit in Kleingruppen durch die Amsterdamer Stadt zu schlendern. So genossen wir den letzten Abend zusammen, um uns am nächsten Morgen auf die Heimreise zu machen.
Am Freitag nach dem letzten Frühstück im Hostel und einigen Pack-Problemen, die glücklicherweise alle gelöst werden konnten, ging es zu den Bussen. Wieder wurden wir musikalisch beschenkt von unserer geschätzten letzten Reihe, die unter anderem Axel Fischers berühmten Song “Amsterdam” auf Dauerschleife spielte, und schließlich bogen wir singend und lachend in den Brakenweg ein, wo unsere Liebsten freudig auf uns warteten.
Schließlich kann man nichts anderes sagen, als dass unsere “ Amsterdam-Erkundung” ein wahrer Erfolg war, bestimmt durch klasse Wetter, historischen, kulturellen und künstlerischen Unternehmungen, einem tollen Jahrgang, super Lehrern, einer animierenden Spotify-Playlist und ganz viel Humor.