Klasse(n)-Teamtraining im Wingster Wald
Von Joanne Voloci und Johanna Last
Wie in jedem Jahr wartete auf die neu eingeschulten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 zum Abschluss ihrer „Eingewöhnungsphase“ an unserem Gymnasium auf ihrer zweieinhalbtägigen Kennenlernfahrt in die Wingst, die sie in der ersten Schulwoche nach den Herbstferien (17.10 bis 19.10.2018) gemeinsam mit ihren Klassenleitungen durchgeführt haben, im Wald und auf dem Gelände der dortigen Jugendherberge so manche Herausforderung, die sie mit Mut und vor allem gemeinsam als neu zusammengewachsene Klassen-Teams spielerisch bewältigt haben, wovon Joanne Voloci und Johanna Last (beide 5 F1) im Folgenden berichten:
“Endlich ging es los: unsere erste gemeinsame Klassenfahrt am AGG in die Wingst. Alle waren sehr aufgeregt, als endlich der Bus kam. Bei der Fahrt hatte jeder Spaß und je länger wir unterwegs waren, desto größer wurde die Spannung. Wie würden unsere Zimmer aussehen?
Als wir ankamen, stellte sich heraus, dass wir noch eine Stunde warten mussten, um in unsere Zimmer zu kommen. Die Zeit haben wir genutzt, um die Landschaft zu erkunden. Das Coole war, dass sich genau neben der Jugendherberge ein großer Wald befand, in dem wir auch noch viele spannende Sachen erleben durften. Die Stunde verging schneller als gedacht. Wir bekamen die Schlüssel für unsere Zimmer und sollten unsere Betten beziehen. Jedem haben die Zimmer gefallen. Wir haben unsere Zimmer schön eingerichtet.
Anschließend sollten wir nach draußen vor die Herberge kommen. Uns wurden unsere Coaches vorgestellt (Hannes, Luis, Franzi), mit denen wir einen Spruch einübten, mit dem wir Energie bekamen. Der ging so: „Flieh, Flieh Floh, Flieh Floh Fly, Wista, Gummela Gummela Gummela Wista, oh nanananana Wista, Exsamini salamini duap duap, Wapen dapen dudai wapen dapen dies“!
Nachtwanderung
Ganz spät abends haben wir uns am Rande des Waldes getroffen, um eine Nachtwanderung zu machen. Ohne Taschenlampen, allein im dunklen Wald! Der Weg wurde uns von den Coaches mit ausgelegten Leuchtstäben gewiesen. Als man am Ende des Weges angekommen war, warteten die anderen schon auf einen und zusammen ging es dann ans …
Lagerfeuer
Als wir am Lagerfeuer angekommen waren, hat jeder Mehl in die Hand bekommen und wir sollten beschreiben, was wir heute Tolles erlebt hatten und was einem am meisten gefallen hat. Als man diese Dinge aufgezählt hatte, warf man das Mehl ins Feuer. Daraufhin gab es immer eine kleine Explosion und das Feuer schnellte hoch. Das war jedes Mal wieder aufregend. Da noch Mehl übrig blieb, bettelte unsere ganze Klasse, dass wir alle zusammen noch etwas davon in die Flammen hineinzuschmeißen. Erst wollte man uns dies nicht erlauben, doch dann haben wir unsere Betreuerinnen und Betreuer doch überredet. Wir zählten von drei runter und schmissen das ganze Mehl ins Feuer. Die daraufhin entstandene Flamme war riesig. So gegen Mitternacht kamen wir alle todmüde und erschöpft wieder in unsere Zimmer und schliefen sofort ein. Das war unser erster Tag.
Leitersprung
Am nächsten Tag erwartete uns eine angsteinflößende Aufgabe: der Leitersprung. Zuerst haben wir uns einen Partner gesucht, der dafür zuständig war, seinem Partner beim Anziehen der Schutzkleidung zu helfen. Danach mussten wir nacheinander an der Leiter gesichert werden. Wir sollten von einer 7,5 m hohen Leiter springen. Die Leiter war sehr wackelig, denn sie war nur zwischen vier Bäumen mit dünnen Seilen befestigt. Oben auf der Leiter befand sich eine winzige Plattform, auf die wir uns stellen mussten, man konnte sich nirgendwo festhalten.
Man konnte springen, musste es aber nicht. Unsere ganze Klasse ist gesprungen, was eine ganz große Leistung war, denn es war sehr wackelig und ein wenig rutschig. Zum Glück ist keiner ausgerutscht. Der Sprung war für fast alle das „Highlight“, denn beim Sprung fühlte man sich soooo frei. Doch das war nicht das einzige Spannende, das wir erleben durften. Es gab nämlich noch andere Sachen wie:
Slackline
Eine kniffelige Aufgabe wartete auf uns: Jeder musste ohne Hilfe von außen eine Slackline überqueren. Hier brauchten wir viel Teamgeist, Gleichgewicht und Körperspannung. Sonst wäre unsere Klasse dort nie hinübergekommen. Niemand hat das beim ersten Versuch geschafft, sondern wir brauchten mehrere Versuche, bis wir eine gute Taktik herausgefunden hatten. Doch schließlich waren wir als Team erfolgreich.
Kleine Spiele
Jeden Tag haben wir zwischen den großen Spielen auch kleinere Spiele gespielt, wie z.B.: „Wo ist Chuck?“ Oder ein Spiel (“Flussüberquerung”), bei dem wir von unseren kleinen Inseln auf ein Boot hinüberkommen sollten, um ganz am Ende einen Schatz, der in einem Säuresee lag, herauszuholen.
Das Ende
Wie ihr Leser wahrscheinlich gemerkt habt, hatten wir alle sehr viel Spaß auf unserer Kennenlernfahrt. Doch leider vergingen die drei Tage wie im Flug. Wir sind als Klasse richtig zusammengewachsen. Ohne Teamgeist hätten wir keine Aufgabe geschafft! Von nun an ist unsere Klasse ein Team!”
Fotos: AGG Harsefeld