Gottesdienst von Schülern mitgestaltet
Diedrich Hinrichs
Anlässlich des Buß- und Bettags (16.11.2011) gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Religionskurse unserer 7. Klassen in der Harsefelder St. Marien und Bartholomäi Kirche eigens einen Gottesdienst, der unter dem Motto der Reformation gefeiert wurde. Zudem erkundeten einige unserer Sechstklässler auf einem Unterrichtsgang am vergangenen Donnerstag (1.12.2011) die katholische Kirche von St. Michael.
Buß- und Bettagsgottesdienst
Den Gottesdienst zum Buß- und Bettag, der unter dem Motto der Reformation stand, konnten die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung ihrer Lehrer selbstständig gestalten und auf diese Weise erleben, dass ein Gottesdienst inhaltsreich sein und zugleich Spaß machen kann. Dabei leitete der Religionskurs der Klasse 7 F1 von Pastor Axel Rothermundt durch den gut einstündigen Gottesdienst, der abwechslungsreich und interessant war und mit zahlreichen fröhlichen Liedern aufgelockert wurde.
Doch auch der inhaltliche Aspekt kam nicht zu kurz: Mit einem Anspiel, das von dem Religionskurs der Klassen 7 F2/F3 unter der Leitung von StR´ Susanne Gebben gestaltet wurde, reisten alle Besucher mit einer Zeitmaschine in das Mittelalter zu Martin Luther. Hier erlebten sie das Leben Luthers bis zu seiner Erkenntnis der Rechtfertigungslehre. An diesem Punkt knüpfte dann die Predigt von Pastor Rothermundt an, die — angelehnt an das bekannte Lied Martin Luthers „Ein feste Burg ist unser Gott“ — Luthers Erkenntnis aufgriff und weiterführte. Von Seiten der Schülerinnen und Schüler gab es viele positive Rückmeldung zum Verlauf „ihres“ Gottesdienstes.
Religionsunterricht einmal anders
Eine weitere Exkursion machte der Religionskurs 6 F1/S von Frau Gebben am letzten Donnerstag (01.12.2011). Dieses Mal ging es in die katholische Kirche von St. Michael in Harsefeld. Am Gymnasium Harsefeld wird konfessionell-kooperativer Religionsunterricht erteilt, allerdings ist der Anteil der katholischen Schülerinnen und Schüler oft gering. Da in der 6. Klasse das Thema „Ökumene“ im Curriculum steht und um die katholische Kirche nicht nur durch Erzählungen der katholischen Mitschüler im Unterricht zu erfahren, wurde an diesem Tage der Lernort gewechselt und der Unterricht in die fußläufig schnell erreichbare Kirche verlegt.
Hier bekamen alle Wissbegierigen von der Schwester Stefanie Hall Antworten auf alle ihre die Kirche und den katholischen Gottesdienst betreffenden Fragen: Warum gibt es so viele Bilder in der katholischen Kirche? Was bedeuten die zwölf Kerzen? Warum ist der Altar zurzeit lila geschmückt? Die katholischen Schülerinnen und Schüler berichteten zudem von ihren Aufgaben im Messamt, und die evangelischen Schülerinnen und Schüler erfuhren, was ein Ambo ist, wozu das Weihwasser genutzt und wann es gesegnet wird, was im Tabernakel aufbewahrt wird und vieles Interessante mehr.
Fotos: Diedrich Hinrichs
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