Hawaii-Feeling beim Windsurfen an der Ostsee
Sie wähnten sich für sechs Tage (03.10. bis 08.10.2021) in einer eher im Pazifik gelegenen Surf- und Wellnessoase – dabei ist es lediglich ein an unserem Gymnasium in Form eines Kompaktlehrgangs im Fach Sport durchgeführter Oberstufenkurs in Pepelow an der Ostsee gewesen: Unter Anleitung ihrer beiden Lehrkräfte, StD Christian Sondern und OStR Thomas Dietz, galt es dort für 14 Schüler:innen, ihre theoretischen Fähigkeiten und praktischen Fertigkeiten im Windsurfen unter Beweis zu stellen. Nicht nur darüber, sondern auch von sonstigen Annehmlichkeiten vor Ort und ihren Eindrücken berichten die beiden Teilnehmerinnen Annika Burmeister und Eva Körner:
“Nach dreistündiger Bahnfahrt war es so, als wären wir in einer Wellnessoase gelandet, umgeben von „Hawaii-Vibes“: Fitnessstudio, Kletterfelswand, Volleyballplatz, Wind und Wasser sollten uns sechs Tage lang begleiten. Nachdem wir herzlich empfangen worden waren, kamen wir in unsere Unterkünfte mit Ausblick auf das Meer. Lang dauerte es nicht, da bekam jeder einen Neoprenanzug, und dann ging es aufs Wasser.
Zu Beginn verzweifelten ein paar Schüler, denn viele konnten es sich nicht vorstellen, in nur sechs Tagen Windsurfen zu lernen. Doch drei Profis, Herr Dietz, Herr Sondern und unser Surflehrer Julius, haben es geschafft, dass alle am Ende tatsächlich einen Surfschein bekommen haben.
Nicht nur in der Praxis, sondern auch in der Theorie mussten wir uns beweisen. Wir lernten Merksätze wie „Luv weicht Lee“ oder „Segel links, Vorfahrt bringt´s“, wie ein Segel aufgebaut ist usw. Die Abende haben wir entspannt ausklingen lassen und auf der Terrasse den Sonnenuntergang angeschaut. Die Tage dagegen waren ausgefüllt mit Fitnessstudio, frühstücken, surfen, Pause, surfen, wieder Fitnessstudio, Theorieunterricht und essen.
Die beiden letzten Tage waren für den ein oder anderen persönliche Höhepunkte: Dadurch, dass es nicht windig war und wir daher nicht windsurfen konnten, haben wir die Zeit genutzt, um einen Kletterfelsen zu besteigen: Von unten sah es einfacher aus, als es war. Nach Erreichen der Spitze fiel direkt die schöne Aussicht aus zehn Metern Höhe auf, mit Blick nach unten konnte einem — trotz Gurt und Sicherung — jedoch sehr schnell mulmig werden.
Später am Tag waren wir noch Stand-Up-Paddlen. Das Wetter war super, im Gegensatz zum Vortag, als wir im Regen windsurfen mussten. An diesem Abend gab es eine coole Beachparty mit einer Feuershow, die den ungemütlichen Regentag doch noch positiv ausklingen ließ. An unserem letzten Abend haben wir unsere Surfscheine bekommen und gefeiert.
Dann mussten wir Abschied nehmen. Abschied vom Wind und Wasser, vom Muskelkater, den Neoprenanzügen, die manchmal noch feucht waren und man sich überwinden musste, sie anzuziehen, den Surflehrern, der Wellnessoase und vom leckeren Essen. Für uns war es nicht nur eine Kursfahrt, auf der unser Lernerfolg und unsere sportliche Leistung bewertet wurden, es war eher eine Auszeit vom ganzen Corona-/Schulstress. Es war eine Möglichkeit, etwas Neues zu lernen und das auf eine ganz entspannte Art. Daher ein großes Dankeschön an die Schulleitung und Herrn Dietz, die es geschafft haben, diese Kursfahrt zu ermöglichen.”
Fotos: Thomas Dietz