Gut aufgestellt: Unser Schwalbenhotel ist bezugsfertig
Diedrich Hinrichs
Sowohl im eigentlichen wie gleichermaßen auch im übertragenen Sinne des Wortes ist der schlüsselfertig errichtete Neubau unseres „Schwalbenhotels“ nach der ersten Inaugenscheinnahme durch seine Bauherren mindestens „gut aufgestellt“ und zeigt sich für den im kommenden Frühjahr erwarteten Gästeansturm bestens gerüstet. Diejenigen, die diese auffällige und zweifelsohne einschneidende bauliche Veränderung auf unserem Schulgelände noch nicht bemerkt haben sollten oder einen kleinen Einblick in die ausschnittsweise auch fotografisch dokumentierte Baugeschichte nehmen möchten, haben diese Möglichkeit im Folgenden.
Die von regionalen Sponsoren großzügig unterstützte Errichtung eines „Schwalbenhotels“ am Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld im Rahmen eines nachhaltigen Naturschutzprojekts (siehe dazu den Bericht vom 12.09.2016 auf dieser Homepage) fand – abgesehen von der Anbringung einer schon bereitliegenden Informationstafel – mit der Montage des fertig vorfabrizierten und am Aufstellungsort angelieferten „Gästeunterbringungsmoduls“ in der vorletzten Woche seinen Abschluss.
Nachdem am Bauplatz in den beiden vorangegangenen Monaten bereits die Erdarbeiten zur Vorbereitung für die Mastgründung durchgeführt worden waren, später dann die Fundamentschalung sowie die Betonschüttung erfolgten und ein tragfähiger Stahlmast aufgestellt wurde, ist nunmehr mithilfe eines Autokrans auch das eigentliche Kernstück, der „Gebäudeteil“ mit kompletter Inneneinrichtung, montiert worden. Letzterer ist nicht nur auf die Bedürfnisse seiner Hauptnutzer, die Mehlschwalben, ausgerichtet, sondern ebenso auf diejenigen seiner Untermieter, denn an der Unterseite der Holzkonstruktion befinden sich zusätzlich Nisthilfen für Fledermäuse.
Die schon auf ein Minimum verkürzte geplante Bauzeit konnte darüber hinaus ohne Weiteres eingehalten werden, sodass im Grunde genommen der Einzug von gefiederten Gästen umgehend erfolgen könnte. Die „AGG-Hotelanlage“ wird aber frühestens von den für sie bestimmten Gästen ab Ende April/Anfang Mai (Rückkehr der Mehlschwalben aus dem Winterquartier) bzw. in den Sommermonaten (aktive Jagdzeit der Fledermäuse) genutzt werden. In jedem Falle ist jedoch auf unserem Schulgelände mit einem erhöhten Flugaufkommen zu rechnen, was von den Initiatoren dieses Projekts aber auch unbedingt erwünscht ist.
Wie sich das wiederum ausnehmen könnte und an welchem Anblick wir uns künftig erfreuen dürften, versuchte sich die Klasse 8 C unseres Gymnasiums bei einem Ortstermin – oder sollte man doch besser sagen in der „Pre-Opening-Phase“ des Hotels – schon einmal vorzustellen, indem die Schülerinnen und Schüler den erwarteten Andrang sowie das Flugbild und den Flügelschlag der erwarteten Klientel nach bestem Wissen und Gewissen imitierten.
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Fotos: Diedrich Hinrichs