Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Flau­ten und Böen getrotzt

Von Maart­je Dam­mann, Lea Dam­mann und Gina Baten

Mit recht unter­schied­li­chen Wind­ver­hält­nis­sen hat­ten zwan­zig Schü­le­rin­nen und Schü­ler unse­rer Jahr­gangs­stu­fe 12, die sich im Rah­men ihres Sport­kur­ses „Wind­sur­fen“ mit OStR Tho­mas Dietz und StR Oli­ver Schä­fers kürz­lich eine Woche lang (26.08. bis 31.08.2018) in Pepe­low an der Ost­see auf­ge­hal­ten haben, zu kämp­fen, um „auf Kurs zu blei­ben“. Doch am Ende konn­ten sich alle über die von ihnen am Salz­haff erwor­be­nen Surf­schei­ne freu­en, wie drei Schü­le­rin­nen zu berich­ten wissen:

“Nach einer 3 ½ stün­di­gen Bahn­fahrt sind wir im Feri­en­dorf San Pepe­lo­ne an der Ost­see ange­kom­men und hat­ten nur kurz Zeit, um uns ein­zu­le­ben, denn unmit­tel­bar dar­auf haben wir uns in der dor­ti­gen Surf­schu­le Neo­pren­an­zü­ge aus­ge­lie­hen und konn­ten nach einer kur­zen Ein­wei­sung durch unse­re Sur­f­leh­re­rin Pau­la schon mit den Bret­tern aufs Was­ser. Um uns an das Was­ser und das Brett zu gewöh­nen, haben wir zu zweit eini­ge Balan­ce­übun­gen aus­pro­biert. Nach unse­rer ers­ten Übungs­stun­de konn­ten wir schließ­lich ab 18 Uhr das reich­hal­ti­ge Abend­essen genie­ßen und uns in unse­ren klei­nen Häu­sern ausruhen.

In unse­rer ers­ten rich­ti­gen Surf­stun­de am Mon­tag um 10.30 Uhr erlern­ten wir das Anfah­ren. Der Wind war an die­sem Tag ziem­lich stark, wes­halb es am Anfang sehr schwer für uns Anfän­ger war, das Segel auf­recht zu hal­ten. Doch am Ende der Stun­de hat­ten wir alle viel dazu gelernt und sind bereits eini­ge Meter mit den Wind­surf­bret­tern gefah­ren. Am Nach­mit­tag gegen 16.30 Uhr hat­ten wir dann Zeit zum frei­en Sur­fen und konn­ten das Gelern­te vom Mor­gen noch ein­mal allei­ne aus­pro­bie­ren, bevor es dann wie­der zum Abend­essen ging und wir uns für den nächs­ten Tag ausruhten. 

Am Diens­tag ging es dann nach dem Früh­stück ent­spannt wei­ter mit einer Theo­rie­stun­de. Das Wet­ter am Mit­tag war nicht so win­dig wie am vor­he­ri­gen Tag, wes­halb wir es als Anfän­ger etwas leich­ter hat­ten. Trotz des gerin­gen Win­des kam man gut auf dem Was­ser vor­an und konn­te schon schnell die ver­schie­de­nen Steu­er­be­we­gun­gen üben, wie z.B. die Wen­de. Direkt nach dem Abend­essen ging es dann auch wie­der aufs Was­ser zum „frei­en Surfen“.

Am Mitt­woch soll­te der Tag eigent­lich schon um 7.30 Uhr auf dem Was­ser star­ten, wir konn­ten uns jedoch direkt wie­der hin­le­gen, da um die­se Uhr­zeit kein Wind herrsch­te. Am Nach­mit­tag dage­gen hat­ten wir sehr star­ken Wind, sodass vie­le von uns wegen star­ker Böen vom Brett gesto­ßen wur­den. Trotz­dem eig­ne­te sich der Wind sehr gut zum Sur­fen, wes­halb schon einen Tag frü­her als geplant unse­re Lern­erfol­ge im Sur­fen geprüft wur­den: Wir muss­ten das Anfah­ren, das Abfal­len, das Anlu­ven und die Wen­de unse­ren Sur­f­leh­rern Herrn Dietz und Herrn Schae­fers vor­füh­ren. Kurz danach ging es schließ­lich für den Groß­teil des Kur­ses zur Theo­rie­prü­fung, die alle bestan­den haben. Nach dem Abend­essen ging es dann erneu­ert aufs Was­ser zum Stand Up Paddling. Aller­dings sind ein paar von uns mit dem Kanu gefah­ren und pass­ten dabei auf den Hund von Herrn Schaef­fers auf.

Am Don­ners­tag wur­de die prak­ti­sche Prü­fung fort­ge­setzt, muss­te jedoch bis auf 16.30 Uhr ver­scho­ben wer­den, weil mor­gens und vor­mit­tags kein Wind vor­han­den war. Also konn­ten wir ent­spannt früh­stü­cken und hat­ten auch danach noch viel Frei­zeit. Die­se wur­de von uns zum Klet­tern am haus­ei­ge­nem Klet­ter­fel­sen „The Rock“ genutzt. 

Nach­dem wir die ver­schie­de­nen Rou­ten erklom­men hat­ten, ging es schließ­lich aufs Was­ser. Das soge­nann­te „Auf­kreu­zen“, das für den Surf­schein gezeigt wer­den muss­te, wur­de von allen erfolg­reich gemeis­tert und so konn­te sich jeder abends über einen bestan­de­nen Surf­schein freu­en. Die­sen konn­ten wir dann auch gebüh­rend im „Cas­tel­lo“ fei­ern, einer klei­nen Dis­co im Feriendorf. 

Nach einer lan­gen Nacht hieß es schließ­lich, Frei­tag­mor­gen noch vor dem Früh­stück auf­zu­räu­men und alle Sachen zusam­men­zu­pa­cken, denn um kurz vor 10 Uhr tra­ten wir die Heim­rei­se an. Nach 3 ½ Stun­den sind wir end­lich wie­der in Har­se­feld ange­kom­men und eine anstren­gen­de, schö­ne und ereig­nis­rei­che Woche ging zu Ende.

Ins­ge­samt gese­hen, war der Wind­surf­kurs eine tol­le Erfah­rung, und da nun alle im Besitz eines Surf­scheins sind, auch eine erfolg­rei­che Sportfahrt.”

Foto: Tho­mas Dietz