Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Exkur­si­on zum DESY nach Hamburg

Von n.n.

Am Wan­der­tag Anfang die­ser Woche (25.06.2018) haben in der Jahr­gangs­stu­fe 11 der Leis­tungs­kurs Phy­sik von StD Dirk Grae­ve­nitz sowie das Tuto­ri­at von StR´ Eve­lyn Grae­ve­nitz gemein­sam eine Exkur­si­on zum Deut­schen Elek­tro­nen-Syn­chro­tron (DESY) nach Ham­burg unter­nom­men, das mit­hil­fe von Teil­chen­be­schleu­ni­gern die Mate­rie und den Nano­kos­mos ent­schlüs­selt. Die­se Unter­su­chun­gen erfol­gen mit­hil­fe der Beschleu­ni­ger, indem die dar­in beschleu­nig­ten Elek­tro­nen und Posi­tro­nen das stärks­te Rönt­gen­licht der Welt erzeu­gen, wie den Schü­le­rin­nen und Schü­lern vor Ort erklärt wur­de. im Fol­gen­den der Bericht eines Teilnehmers:

 

“Anfangs erhiel­ten wir einen ein­stün­di­gen Vor­trag eines Mas­ter-Absol­ven­ten über die Tätig­kei­ten des zur Helm­holtz-Gemein­schaft gehö­ren­den For­schungs­zen­trums. Dar­in erfuh­ren wir, dass das DESY zu den welt­weit füh­ren­den Beschleu­ni­gungs­zen­tren zählt und aus die­sem Grund ein gefrag­ter Part­ner in natio­na­len und inter­na­tio­na­len Koope­ra­tio­nen ist sowie jähr­lich mehr als 3000 Gast­for­scher aus über 40 Natio­nen auf dem Cam­pus beher­bergt. Bei 2500 Mit­ar­bei­tern über­wiegt folg­lich der Anteil an For­schern in dem Beschleu­ni­gungs­zen­trum, die kei­ne Ange­stell­ten bei DESY sind.

Anschlie­ßend wur­den wir über das rie­si­ge Gelän­de geführt. Hier haben wir ein­zel­ne For­schungs­sta­tio­nen besucht und waren außer­dem in dem bereits 2007 still­ge­leg­ten Teil­chen­be­schleu­ni­ger „HERA“, der einen Durch­mes­ser von 6,3 km besitzt und somit Deutsch­lands größ­tes For­schungs­in­stru­ment gewe­sen ist. Durch den Ein­satz die­ses Teil­chen­be­schleu­ni­gers, bei dem Elek­tro­nen oder Posi­tro­nen mit fast zwei­tau­send­mal schwe­re­ren Was­ser­stoff­ker­nen kol­li­dier­ten und die dabei ent­stan­de­ne Ener­gie zum Ein­blick in Pro­to­nen ver­wen­det wur­de, konn­te man bei­spiels­wei­se das Innen­le­ben der Pro­to­nen analysieren.

Neben dem Teil­chen­be­schleu­ni­ger „HERA“ gibt es noch „DESY 2“, „DORIS“,  „PETRA 3“ und „PIA“ sowie die Line­ar­be­schleu­ni­ger „FLASH“, „FLASH2“ und das inter­na­tio­na­le Groß­pro­jekt „Euro­pean XFEL“, einen Beschleu­ni­ger, der 1,7 km lang ist. 

Am Ende des Tages waren sich alle Schü­ler einig, dass es eine nicht nur anstren­gen­de, son­dern äußerst gelun­ge­ne und sehr infor­ma­ti­ve, inter­es­san­te Exkur­si­on zum DESY war.”

Fotos: Finn Köhlmann