Ein Opernabend mit “Don Giovanni”
Von Michel Preuß und Mats Reese
Anfang November (06.11.2019) schlüpften die Schülerinnen und Schüler der 9 FSL1 im Anschluss an einen langen Schulvormittag in ihre Abendgarderobe, um in Begleitung von OStR´ Kati Bente in der Hamburger Staatsoper einer Aufführung des „Don Giovanni“ von Wolfgang Amadeus Mozart beizuwohnen. Für die Damen im schicken Abendkleid und die Herren im feinen Zwirn ging es zunächst mit dem Bus in Richtung Hamburg. Die Eindrücke dieses Abends haben Michel Preuß und Mats Reese eingefangen:
“Nachdem wir zu Beginn des Schuljahres bereits ein Schülerkonzert in der Hamburger Elbphilharmonie besucht haben, waren wir nun gespannt auf die Hamburger Staatsoper. Für die meisten von uns war es der erste Opernbesuch überhaupt. Nach unserer Ankunft konnten wir zunächst einmal die Staatsoper von außen in Augenschein nehmen. Doch als es dann so weit war und sich die Türen zum Opernsaal öffneten, wurden uns die Ausmaße des Saals deutlich. Wir blickten auf knapp 1700 Sitzplätze und eine beeindruckende Saalbeleuchtung.
Nachdem wir alle unsere Plätze eingenommen hatten und die Lichter im Saal langsam erloschen, erklang auch schon die Ouvertüre. Die Oper selbst handelt von Don Giovanni, dem bekannten Frauenheld, der jedoch auch eine Naturgewalt ohne Empfinden für Moral und Verantwortung verkörpert. Schließlich wird ihm dies zum Verhängnis, da sich zum Schluss als Strafe für die vielen gebrochenen Frauenherzen der personifizierte Tod in Gestalt einer Extra-Person über ihn legt. Dieser „Todes-Bote“ zeigt sich bereits während der Ouvertüre das erste Mal und weicht Don Giovanni wie ein Schatten bis zu seinem Tod nicht von der Seite.
Da die Oper in italienischer Sprache gesungen wurde, lief dauerhaft die deutsche und englische Übersetzung als Obertitel über der Bühne, was für die meisten von uns erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig war. Außerdem war es am Anfang gar nicht so einfach, die einzelnen Opernsänger ihren Rollen zuzuordnen und die Handlung zu verstehen, obwohl wir darüber im Unterricht bereits gesprochen hatten. So gab es dann bereits während der Pause und auch im Anschluss an die Vorstellung einige Diskussionen darüber. Letztlich hat es den meisten jedoch gefallen und wir haben viele neue Eindrücke mit nach Hause nehmen können, wenn auch bei einigen nach knapp drei Stunden währender Aufführung dann doch die Müdigkeit siegte.
Unser einstimmiges Fazit: Dieser dreistündige Abend in der Staatsoper Hamburgs war für alle eine besondere Erfahrung. Wir können dieses Erlebnis nur weiterempfehlen.”