Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Bes­ser und sicher unter­wegs — Mobi­li­täts­tag für Jahr­gang­stu­fe 6

Died­rich Hinrichs

Recht­zei­tig zu Beginn der dunk­len Jah­res­zeit hat­ten alle unse­re Sechst­kläss­ler anläss­lich des an zwei Tagen (30./31.10.2103) am AGG Har­se­feld durch­ge­führ­ten „Mobi­li­täts­ta­ges“ und der ADAC-Akti­on „Ach­tung Auto“ die Gele­gen­heit, ihre zwei­räd­ri­gen Gefähr­te einer gestren­gen Ver­kehrs­si­cher­heits­über­prü­fung unter­zie­hen zu las­sen. Neben die­ser von der dafür eigens ein­be­stell­ten Har­se­fel­der Poli­zei durch­ge­führ­ten Kon­trol­le konn­ten sie über­dies in einem auf dem Schul­hof ange­leg­ten Fahr­rad­par­cours ihre indi­vi­du­el­le Fahr­tüch­tig­keit unter Beweis stel­len sowie im Rah­men theo­re­ti­scher Schu­lun­gen an vier Sta­tio­nen Kennt­nis­se rund um das The­ma „Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr“ erwer­ben, die ihnen mit­hil­fe von prak­ti­schen Vor­füh­run­gen, Fil­men und einer inter­ak­ti­ven Lern­tour ver­mit­telt wur­den, wor­über Schü­le­rin­nen aus der Klas­se 6 F1 und der Klas­se 6 F2 aus­führ­lich berichten.

“Unse­re Klas­se, die 6 F2, fand sich am Don­ners­tag in der drit­ten Stun­de an ihrer ers­ten Sta­ti­on „Mit dem Fahr­rad durchs Netz“ in Beglei­tung von Frau Tiet­ze im Com­pu­ter­raum ein. Dort hat­te Herr Höver, der den „Mobi­li­täts­tag“ lei­te­te, uns am PC schon das Lern­pro­gramm „beiki.com“ auf­ge­ru­fen. Auf die­ser Inter­net­sei­te gibt es Spie­le, Tests, Expe­ri­men­te und hilf­rei­che Tipps für das rich­ti­ge Ver­hal­ten im Stra­ßen­ver­kehr. Zum Bei­spiel muss­te man ein Fahr­rad aus­stat­ten, Ver­kehrs­re­geln nach­le­sen oder man konn­te sein Wis­sen übers Fahr­rad­fah­ren tes­ten. Ins­ge­samt fan­den wir die­se Sta­ti­on sehr interessant.”

Bericht von: Michel­le und Katharina

“An der zwei­ten Sta­ti­on wur­den unse­re Fahr­rä­der zunächst von einem Har­se­fel­der Poli­zis­ten geprüft, ob die ein­zel­nen Tei­le funk­tio­nie­ren und das Fahr­rad somit ver­kehrs­si­cher ist oder nicht. Der Poli­zist kon­trol­lier­te u.a. die Klin­gel, die Beleuch­tung vor­ne und hin­ten und die Brem­sen. Wenn dies alles funk­tio­nier­te, bekam man einen Sti­cker (Fahr­rad­pla­ket­te).

Anschlie­ßend muss­ten wir einen Fahr­rad­par­cours durch­fah­ren, was manch­mal gar nicht so ein­fach war: Das ers­te Hin­der­nis bestand aus einem Holz­brett, das ca. 20 cm hoch und eben­so breit war und mit dem Fahr­rad über­fah­ren wer­den muss­te, ohne dabei her­un­ter­zu­fal­len. Bei der zwei­ten Übung war mit einem an einer lan­gen Ket­te befes­tig­ten Stab um einen ca. 50 cm hohen Pfos­ten her­um­zu­fah­ren und der Stab, den man dabei nicht los­las­sen durf­te, soll­te auf einem ande­ren Pfos­ten auf einer Holz­schei­be abge­legt wer­den. Anschlie­ßend muss­te man noch eine mit Holz­klötz­chen mar­kier­te Acht und über ein schie­fes Brett fah­ren. Und zuletzt kam es im Sla­lom-Par­cours beim Umfah­ren von ein paar Hütt­chen auf beson­ders geschick­tes Len­ken an. Das Gan­ze war sehr lus­tig und hat uns allen Spaß gemacht.”

Bericht von: Vanes­sa und Sophie S.

“Die drit­te Sta­ti­on, die wir in der fünf­ten Stun­de im Medi­en­raum 2 auf­such­ten, hieß „Ret­tungs­ket­te“. Es ging dabei um das rich­ti­ge Ver­hal­ten am Unfall­ort. Herr Niko­lau­sen von der Poli­zei zeig­te uns das Foto eines ver­un­glück­ten Autos und frag­te uns, was man zuerst unter­nimmt, wenn man allein an eine Unfall­stel­le kommt. Also: Zuerst ruft man die 112 an und berich­tet, wer man ist, was pas­siert ist, wie vie­le Per­so­nen ver­letzt sind, ob sie ansprech­bar sind, wel­cher Art die Ver­let­zun­gen sind und wo der Unfall­ort liegt. Dann darf man aber auch nicht gleich auf­le­gen, son­dern muss auf Rück­fra­gen war­ten. Anschlie­ßend leis­tet man – wenn einem das mög­lich ist — dem Ver­letz­ten Ers­te Hilfe.

Auch soll­te man mög­lichst schnell die Unfall­stel­le sichern und ein Warn­drei­eck auf­stel­len, damit ver­mie­den wird, dass ande­re Autos in die Unfall­stel­le hin­ein­fah­ren. Wenn meh­re­re Helfer/innen an einem Unfall­ort ein­tref­fen, soll­ten die ver­schie­de­nen Auf­ga­ben mög­lichst sinn­voll ver­teilt wer­den. Eine wei­te­re wich­ti­ge Regel ist auch, dass man als Ret­ter in solch einer Situa­ti­on ganz ruhig blei­ben sollte.

Um das Gan­ze ein­mal zu üben, haben wir zum Schluss noch die „Ret­tungs­ket­te“ in einem Rol­len­spiel durch­ge­spielt: Eine Schü­le­rin, die „an einer Unfall­stel­le ange­kom­men war“, soll­te nun ent­schei­den, was genau zu tun sei. Das war zwar nicht so span­nend, aber bestimmt sehr hilf­reich, falls man selbst ein­mal in einen Unfall ver­wi­ckelt sein sollte.”

Bericht von: Vio­na, Jose­phi­ne und Lucy

“Die vier­te beson­ders inter­es­san­te Sta­ti­on wur­de in der sechs­ten Stun­de von Herrn Cor­des im Medi­en­raum 2 gelei­tet und hieß „Um Kopf und Kra­gen“. Wir haben einen kur­zen Film über einen Jun­gen namens Tim ange­schaut, der zunächst beim Fahr­rad­fah­ren kei­nen Helm tra­gen woll­te, bis er einen Unfall sah, bei dem ein gleich­alt­ri­ger Jun­ge kei­nen Helm trug. Danach ent­schied sich Tim, fort­an doch einen Kopf­schutz zu tra­gen. Wei­ter wur­de ein Inter­view mit einem Arzt gezeigt, der erklär­te, was bei einem Fahr­rad­un­fall beson­ders an Kopf­ver­let­zun­gen pas­sie­ren kann.

Am Ende zeig­te Herr Cor­des noch ein klei­nes Expe­ri­ment: In die­sem wur­de einem Ei ein klei­ner Helm auf­ge­setzt, und es wur­de anschlie­ßend auf einen Tel­ler fal­len gelas­sen, wobei es nicht zer­brach. Beim zwei­ten Mal haben wir zum Ver­gleich das Ei ohne Helm fal­len gelas­sen, und es ging dabei kaputt. Gelernt haben wir dar­aus, beim Fahr­rad­fah­ren immer einen Helm zu tra­gen, um schwe­re Kopf­ver­let­zun­gen bei Unfäl­len im Stra­ßen­ver­kehr zu ver­mei­den: Also immer Helm auf!”

Bericht von: Anna-Sophie, Jana und Cecilia

Ins­be­son­de­re über die Akti­on „Ach­tung Auto“ berich­ten zwei Schü­le­rin­nen aus der Klas­se 6 F1

“An einem Mitt­woch­vor­mit­tag Ende Okto­ber (30.10.2013) fand an unse­rer Schu­le ein Mobi­li­täts­tag für die 6. Klas­sen statt. Ein Mit­ar­bei­ter des ADAC besuch­te unser Gym­na­si­um, um mit uns über die Gefah­ren und mög­li­che Sicher­heits­vor­keh­run­gen im Stra­ßen­ver­kehr für Fahr­rad­fah­rer zu sprechen.

Los ging es für unse­re Klas­se 6 F1 im Frei­en, wo außer­halb des Schul­ge­län­des mit einer anschau­li­chen Demons­tra­ti­on des Brems­we­ges von Auto­mo­bi­len das umfang­rei­che Schu­lungs­pro­gramm an die­sem Tag begann: In Drei­er­grup­pen stie­gen wir mit dem ADAC-Mann in ein Auto und konn­ten eine Voll­brem­sung des Fahr­zeugs bei 30km/h mit­er­le­ben. Dabei stell­ten wir fest, dass auch bei einer nied­ri­gen Geschwin­dig­keit ein Auto ganz schön lan­ge braucht, um vor Hin­der­nis­sen oder z.B. vor einem Fahr­rad­fah­rer nach einem Brems­ma­nö­ver zum Ste­hen zu kom­men. Wäh­rend der 3. und 4. Stun­de waren wir dann im Medi­en­raum und haben dort zusam­men mit Poli­zis­ten erar­bei­tet, war­um es als Ver­kehrs­teil­neh­mer auf zwei Rädern wich­tig ist, stets einen Helm zu tragen.

Anschlie­ßend waren wir noch im PC-Raum und konn­ten auf einer Inter­net­sei­te mehr über das The­ma „Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr“ ler­nen und unser auf die­se Wei­se erwor­be­nes Wis­sen gleich ein­mal tes­ten. Außer­dem gab es noch ein Rol­len­spiel. Hier­bei wur­de uns gezeigt, wie wir bei einem Unfall mit dem Han­dy rich­tig Hil­fe holen, so dass die Ret­tungs­kräf­te uns schnell ver­ste­hen und han­deln können.

Zum Schluss ging es wie­der nach drau­ßen. Dabei wur­den unse­re Fahr­rä­der von einem Poli­zei­be­am­ten auf ihre Sicher­heit hin über­prüft, und wir konn­ten zudem noch mit dem Fahr­rad unse­re Geschick­lich­keit auf einem dort auf­ge­bau­ten Par­cours beweisen.”

Bericht von: Gwen und Anni­ka