Auf den Spuren der Auswanderer
Von Liam Eichholtz
Am 23.11.2023 besuchten die 9. Klassen das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven. Dort erlebten sie in Kleingruppen die Geschichte eines echten Auswanderers. Liam Eichholtz schildert den Tag:
„Nach unserer doch schon längeren Busfahrt kamen wir endlich am Auswandererhaus in Bremerhaven an. Dort angekommen wurde jede Klasse in Abstand von etwa 10 Minuten in das Gebäude gelassen. Bevor wir aber in die eigentliche Ausstellung gelassen wurden, wurde jeder Gruppe erstmal eine Person, ein Rallye-Bogen (da wir im Zuge des Englischunterrichts hier waren, natürlich auch auf Englisch) und ein Bleistift übergeben. Dann endlich war es so weit und wir wurden in die Ausstellung gelassen.
Am Anfang hörten wir uns einen Willkommens-Text in einem rekonstruierten Bahnhofsgebäude aus dem 19. Jahrhundert an. Nachdem sich die Bahnhofstüre geöffnet hatte, ging es weiter zu einem Raum, in welchem ein Hafen nachgestellt wurde. Viele lebensecht wirkende Puppen waren am Hafenpier positioniert worden, zwischen ihnen Medienstationen, die man mit einer elektronischen Karte aktivieren konnte. Außerdem befand sich zwischen einem Stapel voller Koffer eine Lesestation mit alten Packlisten der Auswanderer.
Nachdem wir alle unsere Fragen zu diesem Raum beantwortet hatten, ging es weiter in einen Raum mit Informationen zu unseren Personen. Als wir nun auch hier alle Fragen beantwortet hatten, konnten wir ein Schiff (oder zumindest einen als Schiff dargestellten Raum) betreten und uns über das Leben an Bord eines der drei Schiffstypen informieren.
Im vorletzten Raum auf unserer Reise besuchten wir die Insel „Ellis Island“ und testeten dort, ob wir in die USA hätten einreisen dürfen. Und zum Schluss erfuhren wir in einem letzten Raum, was mit unseren Personen passiert war.
Doch das Museum hatte noch mehr zu bieten: In ein weiteren Räumen konnten wir uns mit aktuellen Fragen auseinandersetzen und, nun wirklich zum Schluss kommend, einen alten Bahnhof samt seiner Läden durchlaufen. Optional konnte man hier noch einen kurzen Film von 14 Minuten schauen. Insgesamt hatten wir alle einen lehrreichen, aber auch spaßigen Tag.“
Foto: Michaela Surges