Wundervolle Vorstellung beflügelt Fantasie unserer Sechstklässler
Von Louisa Scheeper, Melisa Özdemir und Kati Bente
„Reach the stars — Fly a fantasy — Dream a dream — And what you see will be“ – diese Songzeilen verbreiteten sich 1984 wie ein Lauffeuer. Der Titelsong zur „Never Ending Story“ verzauberte damals viele Jugendliche, die sich heute – mittlerweile schon selbst Eltern – vielleicht wieder an das Musikvideo mit Limahl erinnern: Da lässt ein Junge seiner Fantasie freien Lauf, fliegt auf einem Drachen und begleitet seinen Freund Atréju auf seiner gefährlichen Reise. Um ebenfalls an diesen Abenteuern teilhaben zu können, besuchten kürzlich (05.12.2019) auch unsere Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs eine wundervolle Aufführung der „Unendlichen Geschichte“ am Thalia-Theater in Hamburg.
Louisa Scheeper und Melisa Özdemir, Schülerinnen der 6 F2, gewähren im Folgenden einen kleinen Einblick in die Erlebnisse dieser Theaterfahrt:
“Bereits die Anreise begann spektakulär, denn der Weg zum Theater führte uns über die Köhlbrandbrücke, von der aus sich Hamburg uns bei bestem Sonnenschein präsentierte. Da wir zeitig ankamen, konnten wir uns die Wartezeit zum Beginn der Vorstellung noch ein wenig verkürzen und schlenderten noch einmal kurz über einen kleinen Teil des Hamburger Weihnachtsmarktes unmittelbar am Thalia-Theater.
Im Theater selbst fanden wir dann schnell unsere Plätze und während einige sich noch unterhielten oder ihren Sitzplatz „einrichteten“, stürmte auch schon eine Gruppe von Schauspielern – vorbei an unseren Plätzen – die Bühne. Sie verfolgte einen Jungen, einen Außenseiter, der sich nur durch die Flucht in ein Antiquariat vor seinen Verfolgern retten konnte. Doch genau dieser Junge, Bastian Balthasar Bux, findet ein Buch mit einem magischen Siegel, beginnt, darin zu lesen, lässt sich von der Geschichte fesseln und findet sich nur wenig später selbst im Reich der Fantasie wieder. Doch diese Welt droht unterzugehen. Bastian ist lange nicht klar, dass nur er selbst den Untergang aufhalten kann, und durchlebt an der Seite seiner neuen Freunde atemberaubende Abenteuer.
Herauszuheben sind an dieser Stelle die wirklich fantasievoll gestalteten Kostüme und Bühnenbilder. Doch wenn die meisten im Nachhinein an die Kostüme denken, fällt ihnen vermutlich als Erstes die alte Morla ein, die sich im Faltenkostüm mit einem Rollator über die Bühne quält, und am süßesten war mit Sicherheit Fuchur, der weiße Drache. Spannend und auch ein bisschen gruselig wurde es immer, wenn Gmork, der Werwolf, auf der Bühne erschien, aber zum Schluss sollte ja alles gut werden. Bastian kann die kindliche Kaiserin retten und ein neues Samenkorn Fantasie pflanzen.
Dass die Aufführung dann jedoch so plötzlich endete, hat die meisten schon ein wenig irritiert, und der Schlussapplaus setzte daher erst mit einer kleinen Verzögerung ein. Erst in der Nachbesprechung im Unterricht wurde allen wirklich klar, dass sich jeder mithilfe seiner Fantasie die Geschichte selbst zu Ende denken sollte.
Letztlich haben wir eine wundervolle Vorstellung besucht und können auf einen erlebnisreichen Tag zurückblicken.”
Foto: Diedrich Hinrichs