Arbeiten an Notunterkunft für Flüchtlinge abgeschlossen
Diedrich Hinrichs
Nach einer knapp vierwöchigen Vorlaufzeit sind am heutigen Mittwoch (09.12.2015) im Verlauf des Tages zumindest die äußerlich erkennbaren Arbeiten an unserer Sporthalle und auf dem Gelände des Schulparkplatzes zur Errichtung einer Notunterkunft für Flüchtlinge aus Bürgerkriegsgebieten weitestgehend abgeschlossen worden. Die ersten Flüchtlinge, für die der Landkreis Stade nach deren Erstaufnahme in der Hansestadt eine Einquartierung in der Sporthalle des Aue-Geest-Gymnasiums vorgesehen hat, sollen am morgigen Donnerstag hier in Harsefeld eintreffen.
Bereits am vergangenen Freitag wurde den Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums wie auch denjenigen der benachbarten Selma-Lagerlöf-Oberschule Harsefeld im Rahmen von kurzen, klassenweise durchgeführten Führungen die Gelegenheit geboten, sich auf eindringliche Weise über die Unterbringung der erwarteten Flüchtlingsgruppen in der schon seit Längerem umgebauten und an die Anforderungen an eine Notunterkunft angepassten Sporthalle zu informieren.
Quasi über Nacht wurde nunmehr von diversen Einsatzkräften nach einem schon zuvor erfolgten Aufbau von mobilen Toiletten im Außenbereich auch ein beheizbares Zelt auf Teilen des Schulparkplatzes errichtet, das als Speiseraum und Aufenthaltsraum für die nach einer Information des TAGEBLATTs bis zu 150 Flüchtlinge — fast ausschließlich Flüchtlingsfamilien — vorgesehen ist.
Im Gegensatz zu den schon bestehenden Notunterkünften in den Sporthallen zweier Stader Schulen (BBS und Fröbelschule) habe sich die bis zum Eintreffen der Flüchtlinge im Vergleich deutlich längere Vorlaufzeit als große Hilfe erwiesen, so die Aussage eines Mitarbeiters des Malteser Hilfsdienstes, derjenigen Organisation, die die hiesige Unterkunft leitet. Während man in Stade gerade einmal 36 Stunden für die umfänglichen Organisations- und Umbauarbeiten gehabt habe, sei ein Zeitraum von vier Wochen wie im Falle Harsefelds doch schon deutlich annehmbarer.
Zeit, die von den Verantwortlichen erkennbar gut genutzt wurde, wovon sich auch unser Schulleiter OStD Johann Book am heutigen Tage anlässlich eines Ortstermins überzeugen konnte; denn während es in den beiden Stader Turnhallen nicht mehr gelang, den Hallenboden abzudecken, soll ein aus Grobspanplatten bestehender Fußbodenschutz in unserer Sporthalle u.a. auch für eine deutliche Reduzierung des Lärms sorgen.
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Fotos: Diedrich Hinrichs