“Abi-Mottowoche“: Fünf Kostüme an fünf Tagen
Diedrich Hinrichs
Fünf Tage hintereinander griffen unsere zukünftigen Abiturienten der Jahrgangsstufe 12 in ihrer letzten offiziellen Unterrichtswoche am AGG Harsefeld und unmittelbar vor Beginn der heißen Phase ihrer Abiturvorbereitung ganz tief in die Kostüm- und Bastelkiste: Vorwiegend in den großen Pausen, aber auch im Verlauf der gesamten letzten Schulvormittage sorgten sie anlässlich der von ihnen traditionell zelebrierten „Mottowoche“ (11.03. — 15.03.2013) für Grusel, Spaß und Heiterkeit — sowie allseits für Erstaunen darüber, wie viel kreativen Aufwand und frei verfügbare Energie eigentlich doch Prüfungsstressgeplagte so „ganz nebenbei“ noch aufzubringen vermögen.
Bunt, ulkig, schrill und überaus fantasievoll begingen unsere Primaner/innen in der vergangenen Woche das sich für sie immer deutlicher abzeichnende Ende ihrer 12-jährigen Schulzeit. Bevor sie jedoch auf die Zielgerade zum „Abitur 2013“ biegen und sich in der nächsten Zeit, die sie in früheren Jahren gewiss als Osterferien zu schätzen gelernt haben, intensiv und ernsthaft auf ihre Abschlussprüfungen vorbereiten werden, sollten aus ihrer Sicht noch einmal ungetrübte Freude und Frohsinn zu ihrem Recht kommen.
Und so schlüpften sie an fünf Tagen zu fünf selbst gewählten Mottos in fünf Kostüme, um als Super Mario, Hulk, Rotkäppchen, Biene Maja, Legostein oder Blauschlumpf die eigenen Kindheitshelden wieder aufleben zu lassen, sich am Folgetag als Vampir oder Werwolf auszuleben und unsere jüngsten Jahrgänge zu erschrecken, um als auf Gehhilfen oder Rollatoren angewiesene Senioren eindringlich ihre die ganze Schulgemeinschaft einfach nur anrührende Pflegebedürftigkeit nachzuweisen oder sie entschieden — bevor sie in Kürze selber danach zu greifen trachten — vorab schon einmal den „Krieg der Sterne“, während sie am heutigen Freitag den tiefen Sturz aus den am Vortag eben erst erklommenen „himmlischen Höhen“ stilsicher und formvollendet in Kleidung und Gestik augenfällig machten.
Kein Wunder also, dass unser Abiturjahrgang 2013 mit seinem überaus bunten und auch musikalisch auf das jeweilige Tagesmotto abgestimmten „Kontrastprogramm“ in den Unterrichtspausen nicht nur und ausschließlich sich selbst, sondern auch seinen „Noch-Mitschülerinnen und Noch-Mitschülern“ — und nicht allein nur diesen — eine Menge Spaß und viel Freude an diesen fünf Schulvormittagen vor den Osterferien bereitet hat.