Kirchenraum als Lernort
Antonia Wallisch, Lilly Allwardt und Diedrich Hinrichs
Zwar sind sie nicht gerade auf sonderlich beschwerlichen Pfaden dorthin gepilgert, indes haben die Religionskurse der Klassen 6 F3, 6 L und 6 S während ihrer gemeinsamen Unterrichtszeit die katholische Kirche St. Michael in Harsefeld aber zumindest eigenfüßig erreicht. Über ihren knapp zweistündigen Unterrichtsgang im vergangenen Monat (20.09.2012), der einer Erkundung der Besonderheiten des Kirchenraumes der örtlichen Pfarrgemeinde sowie der Wahrnehmung von grundlegenden konfessionellen Unterschieden zwischen den getrennten christlichen Kirchen diente, berichten nachfolgend Antonia Walisch und Lilly Allwardt aus der Klasse 6 F3.
Während unseres Besuches der katholischen Kirche St. Michael in Harsefeld wurden wir an einem normalen Schulvormittag von unseren Fachlehrkräften Frau Gebben und Frau Hall begleitet. Frau Hall hat uns durch die Kirche geführt und dabei gezeigt, was in einer katholischen Kirche anders ist als in einer evangelischen, z.B. der Tabernakel — eine verzierte Truhe aus Stahl, in der die Oblaten für das Abendmahl aufbewahrt werden.
Außerdem befindet sich im Kirchenraum auch eine Figur von Maria, die von den Katholiken und der katholischen Kirche als Heilige verehrt wird. Dies ist anders bei den evangelischen Christen, bei denen Marias religiöse Bedeutung ausschließlich darin besteht, dass sie lediglich als die Mutter von Jesus gilt. Darüber hinaus durften wir uns auch noch den Beichtstuhl ansehen, eine kleine Kammer, in der sich ein schlichter hölzerner Hocker befindet. In einem persönlichen Gespräch mit dem Pfarrer kann der Beichtende an diesem Ort seine Sünden bekennen und Reue zeigen, um Vergebung zu empfangen.
Am Ende unserer Exkursion haben wir alle zusammen auf den Kniebänken das Vaterunser gebetet. Beim Verlassen der Kirche durften wir uns dann mit Weihwasser bekreuzigen, das sich in kleinen Schalen neben der Tür befindet. Das Bekreuzigen soll an die Taufe erinnern und zum Ausdruck bringen, dass man zu Christus gehört.
Bericht und Fotos von: Antonia Wallisch und Lilly Alwardt (6 F3)
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