Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
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Segel­fahrt nach Ratzeburg

Chia­ra-Moon Berch­told, Pau­li­ne Malack, The­re­se Laser, Fran­zis­ka Schönz­ler und Car­lot­ta Sczesny 

Wie schon in frü­he­ren Jah­ren nah­men Klas­sen unse­res 7. Jahr­gangs im Rah­men ihrer Klas­sen­fahrt auch in die­sem Früh­som­mer an einem Segel­lehr­gang teil, und zwar in Rat­ze­burg in Schles­wig-Hol­stein. Im Tage­buch­stil und stell­ver­tre­tend für alle drei Klas­sen, die an die­sem sport­li­chen und erfah­rungs­rei­chen Kom­pakt­lehr­gang betei­ligt waren, berich­ten fünf Schü­le­rin­nen der Klas­se 7 F1 aus­führ­lich von den gemein­sa­men Erlebnissen.
 
Mon­tag 11.06.2012
Am Mon­tag, den 11.06.2012 ging es für drei sieb­te Klas­sen nach Rat­ze­burg, um Segeln zu ler­nen. Um 8 Uhr tra­fen sich alle an der Bus­hal­te­stel­le vor dem Gym­na­si­um, und wir fuh­ren zwei­ein­halb Stun­den bis zu unse­rem Ziel. Die Fahrt ver­lief gut, auch wenn ein biss­chen Was­ser gespritzt hat! 
Nach der Ankunft soll­ten alle in die Jugend­her­ber­ge und ihre Zim­mer bezie­hen. Außer­dem war eine Stadt-Ral­lye vor­be­rei­tet, die absol­viert wer­den soll­te. Dabei kam man am Rat­ze­bur­ger Dom, dem Rat­haus, einer Schu­le und ande­ren Sehens­wür­dig­kei­ten vor­bei. Am Ende konn­te man sagen, dass Rat­ze­burg eine schö­ne Stadt ist. 
Nach einer Pau­se begann schon die ers­te Segel­ein­heit: Zuerst ein wenig Theo­rie für alle. Dann wur­den die Klas­sen in ein­zel­ne Grup­pe zu unter­schied­li­chen Akti­vi­tä­ten ein­ge­teilt. Eine Klas­se durf­te schon segeln, die ande­re mach­te einen Ruder­kurs und die drit­te hat­te Frei­zeit, wäh­rend der man in die Stadt gehen oder im nahe­ge­le­ge­nen Küchen­see baden konn­te. Jeden­falls hat­ten alle viel Spaß. Es wur­de nach einer bestimm­ten Zeit gewech­selt, damit jeder ein­mal segel­te, ruder­te und Frei­zeit hatte.
Nach dem Unter­richt in der Segel­schu­le aßen alle gemein­sam Abend­brot in der Jugend­her­ber­ge. Bis 21 Uhr konn­ten sich die Klas­sen dann außer­halb der Unter­kunft bewe­gen. Vie­le haben sich für Schwim­men ent­schie­den. Aber eben nur bis 21 Uhr, denn um 21:30 Uhr soll­ten alle auf ihren Zim­mern sein und lang­sam ruhig wer­den. Um 22 Uhr war schließ­lich Nachtruhe.
 
Diens­tag 12.06.2012
Am nächs­ten Mor­gen war unser ers­tes Früh­stück. Danach stand eigent­lich Fahr­rad­fah­ren auf dem Plan, doch das konn­ten wir lei­der nicht, weil es zu weni­ge Fahr­rä­der gab. Also sind wir Tret­boot gefah­ren, hat­ten aber trotz­dem viel Spaß. Nach unge­fähr zwei Stun­den sind wir Kut­ter gefahren. 
Als wir dann end­lich Segeln konn­ten, hat es lei­der gereg­net. Nach drei Stun­den hat­ten wir Frei­zeit, die eini­ge damit ver­brach­ten, um in der Stadt unter­wegs zu sein. Um 19.15 Uhr gab es Abend­essen. Spä­ter waren man­che von uns noch im kal­ten See baden, wäh­rend ande­re Spie­le gespielt haben.
 
Mitt­woch 13.06.2012
Nach einem reich­hal­ti­gen Früh­stück stand wie­der Segeln auf dem Pro­gramm. Heu­te durf­ten wir das ers­te Mal allei­ne segeln, sodass alle ziem­lich auf­ge­regt waren. Wir mach­ten unse­re Boo­te fer­tig und schon ging’s los. Die Zeit ver­ging wie im Flu­ge, und ehe wir uns ver­sa­hen, waren wir auch schon wie­der auf dem Festland. 
Nun ging es zurück zur Jugend­her­ber­ge, wo wir eine war­me Mahl­zeit ein­nah­men. Danach ging es direkt wie­der los, dies­mal aber mit dem Fahr­rad, und zwar zum Grenz­haus. Das ist ein Muse­um, das vie­le span­nen­de Inhal­te über die ehe­ma­li­ge inner­deut­sche Gren­ze prä­sen­tiert, die sich frü­her durch Deutsch­land zog. Die etwa 7 km lan­ge Stre­cke war für alle ziem­lich anstren­gend, und trotz­dem hat­ten wir kei­ne Verschnaufpause. 
Anschlie­ßend ging es sofort wie­der aufs Was­ser. Dies­mal fuh­ren wir Dra­chen­boot. Das ist ein Boot, in dem alle gleich­zei­tig pad­deln, aber im Takt eines Tromm­lers, der vor­ne am Bug mit einer Trom­mel sitzt. Dann hat­ten wir noch ein biss­chen Frei­zeit, die eini­ge nutz­ten, um in die Stadt oder an den Strand zu gehen. Nach einem aus­gie­bi­gen Abend­brot fie­len dann alle tod­mü­de ins Bett.
 
Don­ners­tag 14.06.2012
Spä­te­res Auf­ste­hen und grö­ße­res Früh­stück sind zur Nor­ma­li­tät gewor­den. Doch gleich danach gin­gen wir direkt zur Segel­schu­le, um unser Gelern­tes unter Beweis zu stel­len. Erst die Theo­rie: Auf­grund des guten Zusam­men­halts inner­halb der Klas­se haben alle bestan­den. Auch in der prak­ti­schen Prü­fung haben wir uns super geschla­gen. Alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben dann ihren Segel­schein erhal­ten. Nun war ein­fach nur noch sel­ber aus­pro­bie­ren ange­sagt: ob Was­ser­fahr­rad, Tret­boot, Segeln oder in der benach­bar­ten Schwimm­hal­le schwim­men. Am Abend aber sind dann alle Klas­sen zusam­men um den beleuch­te­ten Dom gepad­delt. Alles in allem war es ein sehr schö­ner Tag!
 
Frei­tag 15.06.2012
Der Frei­tag begann damit, dass wir alle unse­re Sachen packen muss­ten. Eini­ge hat­te das aber auch schon zum Teil am Don­ners­tag erle­digt, sodass sie jetzt nur noch einen klei­nen Teil ein­pa­cken muss­ten. Nach dem Früh­stück haben alle ihr Gepäck in einen Raum gestellt, damit sich die “Zim­mer­kon­trol­leu­re” unse­re Zim­mer anse­hen konnten. 
Dar­auf­hin soll­ten wir uns alle zur Segel­schu­le bege­ben, wo wir unse­re Segel­schei­ne bekom­men soll­ten. Dort ange­kom­men, ging’s aber erst mal ans Kno­ten­bin­den: jeder einen Pals­tek, einen Acht­kno­ten und einen Kreuz­kno­ten, die wir alle vor­zei­gen muss­ten, um unse­ren Segel­schein zu erhal­ten. Nach­dem alle die Prü­fung bestan­den hat­ten, erhiel­ten wir freie Zeit, in der wir sowohl die Segel­boo­te und Tret­boo­te als auch die Was­ser­fahr­rä­der der Segel­schu­le nut­zen durf­ten. Vie­le woll­ten natür­lich sofort von ihren Segel­kennt­nis­sen Gebrauch machen und segel­ten los. Die Übrig­ge­blie­be­nen teil­ten sich auf die Tret­boo­te und Was­ser­fahr­rä­der auf. Wer selbst dar­auf kei­ne Lust ver­spür­te, hat­te auch die Mög­lich­keit, in die Stadt zu gehen. 
Als die Frei­zeit zu Ende war, gab es ein Pro­blem: Die Was­ser­fahr­rä­der waren nicht ange­bun­den wor­den und schip­per­ten schon auf den See hin­aus. Also muss­ten eini­ge von uns sie mit viel Geduld und Geschick­lich­keit wie­der an den Steg zurück­ho­len. Als das end­lich geschafft war, gab es abschlie­ßend noch eine gro­ße Putz­ak­ti­on: Alle Tret- und Segel­boo­te sowie sämt­li­che Was­ser­fahr­rä­der muss­ten geschrubbt wer­den. Nach die­sem lang­wie­ri­gen Putz­akt sind wir alle gemein­sam zur Jugend­her­ber­ge zurück, nah­men unse­re Kof­fer, und es ging ab nach Hau­se. Rat­ze­burg war sehr schön, und unse­re diver­sen Was­ser­ak­ti­vi­tä­ten haben sehr viel Spaß gemacht.
 
 
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Fotos: AGG Harsefeld