Kundige Geographen beim Schulfinale
Diedrich Hinrichs
Nicht die neuerliche Vermessung der Welt, sondern eine zügige Beantwortung recht kniffliger Fragen aus Wissensbereichen der Geographie stellte die nicht unerhebliche Herausforderung für unsere Klassensiegerinnen und Klassensieger des Wettbewerbs „DIERCKE WISSEN 2012“ im kürzlich ausgetragenen Schulfinale am 01.03.2012 dar. Zudem wurde darüber entschieden, wer sich als Schulsieger/in des Gymnasiums Harsefeld in der Ende März stattfindenden dritten Runde, dem Landesentscheid, mit den Geographie-Experten anderer niedersächsischer Schulen im Wissenswettstreit messen darf.
In Deutschland werden seit geraumer Zeit nicht nur die Superstars der seichten Sangeskunst gesucht, bundesweit hält der Initiator des Wettbewerbs „DIERCKE WISSEN“, der Verband Deutscher Schulgeographen e.V. (VDSG), mit Unterstützung des Westermann-Verlags auch Ausschau nach Deutschlands bester/bestem Geographieschüler/in. Das „Casting“ dafür verläuft medial zwar vergleichsweise unspektakulärer, jedoch keineswegs weniger rekordverdächtig: Mehr als 250.000 teilnehmende Schüler/innen im letzten Jahr machen diesen Schülerwettbewerb zum mutmaßlich größten in ganz Deutschland, der zudem geeignet ist, das Interesse und den Spaß an Geographie-Wissen und geographischen Themen zu fördern.
Auch am Gymnasium Harsefeld beteiligten sich Mitte Januar alle Schüler/innen der Klassenstufe 9 an dem in diesem Jahr zum zwölften Mal ausgetragenen bundesweiten Wettbewerb. Nach der ersten klassenintern absolvierten Runde, in welcher 19 Fragen innerhalb von 20 Minuten zu den Themenaspekten „Deutschland“, „Europa“, „Welt“, „allgemeine Geographie“ zu beantworten waren und eine topographische Aufgabe gelöst werden musste, erfüllten sich für Rebecca Meybohm (9 FL1), Marie Nieuwenhuizen (9 F2), Nadine Viet (9 F1) und Alexander Frank (9 FL2) nunmehr auch die bangen Hoffnungen auf einen „Recall“, die Teilnahme am Schulfinale.
Die von StR´ Carola Handy organisierte zweite Wettbewerbsrunde, in der wiederum zwanzig Fragen, deren richtige Beantwortung das allein im Schulunterricht vermittelte Fachwissen schon deutlich überschritt, sah für die Beteiligten noch anspruchsvollere Aufgaben vor, die sie aber fast alle mit Bravour bewältigten. Unter den vier kundigen Geographen erwies sich jedoch nach Auswertung der Fragebögen Alexander als derjenige, der in der Punktewertung mit einem knappen Vorsprung vorne lag und als diesjähriger Schulsieger im Geographie-Wettbewerb am Landesentscheid teilnehmen wird.
Dort werden dann wiederum Cleverness und Wissen in seinem Spezialgebiet gefragt sein, um sich möglicherweise sogar als Landessieger für das Bundesfinale am 1. Juni zu qualifizieren, wo Deutschlands beste Geographieschülerin bzw. bester Geographieschüler gekürt wird. Vorauszusehen ist schon jetzt, dass die Titelträgerin oder der Titelträger als „Geographiestar“ — ähnlich wie so mancher „Superstar“ — die Bodenhaftung verlieren und abheben wird: Der ausgelobte erste Preis für den Wettbewerbsgewinner ist schließlich eine Fahrt im Heißluftballon über seinem Bundesland.