Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
Brakenweg 2, 21698 Harsefeld
04164-859950

Ener­gie-Erfah­rung: Bio­gas­an­la­ge besucht

Joost Mey­er und Mar­vin Ostrau

Noch im ver­gan­ge­nen Jahr (19.12.2011) stat­te­ten die bei­den Klas­sen 7 F3 und 7 L im Rah­men ihrer Phy­sik-Exkur­si­on einer Har­se­fel­der Bio­gas­an­la­ge einen Besuch ab, um sich vor Ort über die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten der Ener­gie­ge­win­nung aus der Ver­gä­rung von Bio­mas­se zu infor­mie­ren. Was die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über die auch in unse­rer Samt­ge­mein­de recht kon­tro­vers dis­ku­tier­te Gewin­nung des rege­ne­ra­ti­ven Ener­gie­trä­gers Bio­gas erfuh­ren, dar­über ein Bericht von Joost Mey­er und Mar­vin Ostrau.
 

“Trotz des lan­gen, aber bei son­ni­gem Wet­ter erfolg­ten Fuß­mar­sches war das Inter­es­se an einer Erklä­rung der Funk­ti­ons­wei­se einer Bio­gas-Anla­ge von unse­rer Sei­te sehr groß. Die von Frau Koli­bi­us und Frau Zachert orga­ni­sier­te Füh­rung auf dem Betriebs­ge­län­de der Aue­gas GmbH von Fami­lie Klint­worth (Har­se­feld) begann zunächst bei den zwei Mais­sila­ge­hau­fen, die zusam­men 14.000 Ton­nen schwer sind, was der Men­ge von umge­rech­net 280 Hekt­ar Anbau­flä­che ent­spricht. Danach gin­gen wir zum Block­heiz­kraft­werk, das bei lau­fen­dem Betrieb aller­dings ziem­lich laut war. Auf dem Weg ins Inne­re der Anla­ge blie­ben alle 47 Besu­cher jedoch noch kurz auf der Waa­ge ste­hen. Dabei brach­ten wir — im Ver­gleich zur gela­ger­ten Sila­ge — ledig­lich ins­ge­samt 2660 kg, also etwas mehr als zwei­ein­halb Ton­nen, auf die Anzei­ge des Mess­ge­rä­tes, das extra für die Gewichts­be­stim­mung der ange­lie­fer­ten Bio­mas­se (Mais) kon­fi­gu­riert wurde. 

Als wir schließ­lich in das Herz­stück der Anla­ge gelang­ten, merk­ten wir am eige­nen Leib, wie viel Wär­me eine Bio­gas­an­la­ge tat­säch­lich erzeu­gen kann: Ein sagen­haf­ter Tem­pe­ra­tur­an­stieg von fast 20° Cel­si­us war von allen dann auch unmit­tel­bar kör­per­lich zu spü­ren. Als krö­nen­den Abschluss unse­rer Exkur­si­on durf­ten wir noch in einen der zwei Fer­men­ter („Bio­re­ak­to­ren“, in denen die Gär­pro­zes­se ablau­fen) schau­en, danach war die­ser schö­ne und lehr­rei­che Aus­flug lei­der schon zu Ende.”