Polenaustausch 2010
Teilnehmerbericht
Endlich nach zwei Jahren fand vom 3. bis 12. Februar 2010 wieder der deutsch-polnische Schüleraustausch statt. Nachdem erste E‑Mails und Briefe ausgetauscht worden waren, wuchs die Vorfreude auf den Besuch in Wisła, einer kleinen Gemeinde in der Nähe der tschechischen Grenze. Am Mittwochmorgen war es dann soweit und alle waren – trotz des Schnees — pünktlich um 7 Uhr am Harburger Bahnhof, mehr oder weniger ausgeschlafen. Nach zehn Stunden Zug- und zwei Stunden Busfahrt war man bei der Ankunft in Wisła erschöpft, aber glücklich, endlich die Austauschpartner kennen zu lernen. Wir wurden sehr herzlich in die Familien aufgenommen, die alle sehr gastfreundlich waren.
Den Donnerstag verbrachten wir mit sportlichen Aktivitäten und Spielen, unter anderem besuchten wir das Schwimmbad im 5‑Sterne-Hotel „Golebiewski“.
Am Freitag hatten wir unseren ersten Skikurs an einer der zahlreichen Skipisten, die Wisła ausmachen. Nachmittags wurde das Präsidentenschloss besichtigt. Danach stand eine Schlittenfahrt mit Pferden auf dem Programm, bei der einer der Schlitten für gefährliche Minuten sorgte, weil er eine enge Kurve zu schnell nahm und umkippte.
Am Wochenende entschieden dann die Familien, was unternommen wurde, und viele trafen sich an den Skipisten oder beim Hunderennen. Am Samstagabend kamen die meisten bei einer der polnischen Austauschpartnerinnen zusammen, und bei Tee (der dort sehr oft getrunken wird) kam man ins Gespräch, auch wenn die Englischkenntnisse bei einigen nicht ganz ausreichten und man sich mit Händen und Füßen verständigen musste, was oft auch lustig war.
Am Montag fuhren wir mit dem Bus in die Stadt Krakau. Nach einer Stadtführung gingen alle in das große Einkaufszentrum am Hauptbahnhof. Bei den günstigen Preisen zeigten die Mädchen auf der Rückfahrt gleich tütenweise ihre Beute. Doch auch die Jungen fanden etwas Passendes in den Skaterläden.
Dienstagvormittag wurde ein weiteres Mal Ski gefahren. Nachmittags machten wir einen Ausflug in die Grenzstadt Cieszyn und setzten im Verlauf unserer Stadtführung auch einen Fuß in die Tschechische Republik.
Am Mittwoch fuhren wir ohne unsere polnischen Austauschpartner in das Vernichtungslager Auschwitz. Die Eindrücke waren doch sehr bedrückend.
Am Donnerstag ging es dann noch einmal in die Natur und es wurden winterliche Wettspiele veranstaltet. Am Abend traf man sich zum offiziellen Abschluss des Wisła-Besuches in der Schule. Bei leckerem Essen saß man zusammen und es wurden dann noch einmal viele Bilder geschossen.
Am Freitag, dem Abreisetag, mussten wir schon um 5 Uhr aufstehen, um pünktlich den Bus nach Katowice zu erreichen. Der Abschied von den Austauschpartnern fiel allen sehr schwer, da man in den zehn Tagen Freundschaften aufgebaut hatte.
In Harburg erwarteten dann die Familien und Freunde den EC aus Polen.
Nun sind alle gespannt auf den Gegenbesuch im Mai und die Vorfreude wird immer größer.
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Fotos: AAG Harsefeld