Aue-Geest-Gymnasium Harsefeld
Brakenweg 2, 21698 Harsefeld
04164-859950

Wind und Wel­len ins Visier genommen

Michel­le Hen­ße und Sel­ma Schulze

Son­ne, Sand, Strand und Sur­fen –  das alles klingt zwar sehr nach Feri­en, in die­sem Fal­le aber weit gefehlt: Sieb­zehn Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Jahr­gangs­stu­fe 12, die sich im Rah­men ihres Sport­kur­ses „Wind­sur­fen“ mit StR Tho­mas Dietz und StR Oli­ver Schä­fers zu Beginn des neu­en Schul­jah­res eine Woche lang (14.09. bis 19.09.2014) in Pepe­low an der Ost­see auf­ge­hal­ten haben, fan­den in der dor­ti­gen Surf­schu­le „San Pepe­lo­ne“ direkt am Salz­haff nahe­zu per­fek­te Bedin­gun­gen für Ein­stei­ger der neu­er­dings auch am Aue-Geest-Gym­na­si­um in der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se ange­bo­te­nen Was­ser­sport­art. Ein Teil­neh­mer­be­richt von Michel­le Hen­ße und Sel­ma Schulze:

“Direkt nach unse­rer Ankunft in Pepe­low wur­den wir mit dem gro­ben Ver­lauf der Lehr­gangs­wo­che und den ein­zu­hal­ten­den Regeln ver­traut gemacht, und es wur­den uns unse­re Unter­künf­te zuge­wie­sen. Anschlie­ßend ging es zur Aus­lei­he der Neo­pren­an­zü­ge, die uns für die „Woche im Was­ser“ wapp­nen soll­ten. Ehe wir uns ver­sa­hen, steck­ten wir schon in ihnen drin und konn­ten anschlie­ßend auf Tuch­füh­lung mit den Surf­bret­tern gehen. Man muss­te erst ein­mal ohne Segel ein Gefühl dafür bekom­men, wie es ist, auf ihnen auf­recht ste­hend die Balan­ce zu hal­ten. Nach dem Unter­richt hat­ten wir etwas Zeit, uns ein wenig häus­lich ein­zu­rich­ten, bevor wir unse­ren Weg zum Abend­buf­fet im „Bura­no“ antra­ten, um uns nach dem rela­tiv anstren­gen­den Tag zu stärken.

Am nächs­ten Mor­gen hal­fen uns Bröt­chen, Müs­li und viel Kaf­fee, um wach zu wer­den und den ers­ten rich­ti­gen Surf­tag als Grup­pe „Hawaii“ zu begin­nen und mit unse­rem Sur­f­leh­rer André die ers­ten Fahr­ver­su­che zu wagen. Nach zwei Stun­den Segel­auf­ho­len, ins Was­ser fal­len, Steu­er­be­we­gun­gen üben usw. konn­te man eine deut­li­che Ernüch­te­rung bei einem Groß­teil der „Hawai­ia­ner“ fest­stel­len. Bis Don­ners­tag war also noch viel zu tun!

Nach­mit­tags stand uns dann das gesam­te Surf­ma­te­ri­al zur Ver­fü­gung, um das Gelern­te zu üben und eine Grund­la­ge für die nächs­te Unter­richts­stun­de zu schaf­fen. Es stand außer Fra­ge, dass wir die­ses Ange­bot nut­zen wür­den. Eben­so konn­te man sich ledig­lich für einen klei­nen Auf­preis in einem Fit­ness­raum aus­po­wern, wei­te­re Was­ser­sport­ar­ten wie das Stan­dUp­Pad­de­ling üben oder im sehr groß­zü­gig ange­leg­ten Gelän­de Jog­gen gehen – natür­lich kos­ten­frei. Da wir nun ein­mal als Sport­kurs dort waren, wur­den die­se Mög­lich­kei­ten auch gut genutzt.

Der nächs­te Tag begann nach dem Früh­stück mit ein­ein­halb Stun­den Theo­rie­un­ter­richt, um uns auf die Prü­fung am Fol­ge­tag vor­zu­be­rei­ten. Im Anschluss dar­an ging es direkt wei­ter mit einer wei­te­ren Surf­stun­de und es hieß „Anlu­ven! Abfal­len! Wen­de! Hal­se! …“. Vor und nach dem Abend­brot wur­de sich dann noch ein­mal dem Übungs­heft des VDWS (Ver­band Deut­scher Wind­sur­fing- und Was­ser­sport­schu­len) gewid­met, um auf die Theo­rie­prü­fung vor­be­rei­tet zu sein, bevor sich am Mitt­woch nach dem Surf­un­ter­richt alle Schü­ler, die den VDWS Wind­surf-Grund­schein erwer­ben woll­ten, aber­mals im „Bura­no“ ver­sam­mel­ten. Eine hal­be Stun­de hat­ten wir Zeit, um Fra­gen zum Auf­bau des Surf­bretts und des Riggs zu beant­wor­ten sowie Situa­tio­nen hin­sicht­lich der Aus­weich­re­geln zu lösen, Ver­kehrs­re­geln zu nen­nen und eini­ges mehr.

Ein wei­te­rer son­ni­ger Tag ging zu Ende und kaum waren wir am nächs­ten Mor­gen auf­ge­wacht, war es soweit und die prak­ti­sche Prü­fung stand vor der Tür. Die Ner­vo­si­tät war den meis­ten von uns ins Gesicht geschrie­ben, da die Bedin­gun­gen dank Ebbe und Flut und ablan­di­gem, von Osten her in Böen wehen­dem Wind lei­der eher kon­tra­pro­duk­tiv für eine gelun­ge­ne Prü­fung waren. Trotz­dem absol­vier­te sie jeder erfolg­reich und unser Wochen­ziel war somit erreicht.

Anschlie­ßend hat­ten wir Zeit, unse­re Kof­fer zu packen und unse­re Häu­ser zu put­zen, was wir dann auch taten, um spä­ter wie­der aufs Was­ser zu gehen. Dort bot sich uns die Gele­gen­heit, noch ein­mal mit den SUPs los­zu­pad­deln oder sich auf einem Surf­brett hin­ter einem Motor­boot her zie­hen zu las­sen. Nach dem Abend­essen stand nun aber noch die fei­er­li­che Über­ga­be der Surf­schei­ne auf dem Pro­gramm. Die­se fand im Rah­men einer Par­ty im der Surf­schu­le zuge­hö­ri­gen Club „Cas­tel­lo“ statt und mit guter Musik wur­de die letz­te Nacht gebüh­rend gefeiert.

Frei­tag­mor­gen aßen wir in aller Ruhe Früh­stück und genos­sen noch ein­mal die fami­liä­re und gemüt­li­che Atmo­sphä­re im „Bura­no“, bevor wir unse­re Sachen end­gül­tig pack­ten, die Zim­mer besen­rein hin­ter­lie­ßen und gegen halb zwölf vom „San Pepelone“-Team zum Bahn­hof nach Neu­bu­kow gefah­ren wur­den, um unse­re Rück­rei­se nach Har­se­feld anzu­tre­ten – wenn auch eher wider Willen.

Ins­ge­samt kön­nen wir auf eine sehr gelun­ge­ne, spa­ßi­ge, lehr­rei­che, aber auch sehr anstren­gen­de Wind­surf-Woche in Pepe­low zurückblicken.”